Die norwegische Pophexe kommt nach Zürich

Moyka feiert Schweiz-Premiere im X-Tra

Moyka stammt aus einer Region Norwegens, die von Folklore und Mythen umgeben ist. Die selbstbetitelte «pop witch» Norwegens macht dem mit mystischen Universen, die sie durch ihre Musik kreiert, Ehre. Am Donnerstag hat sie im X-Tra in Zürich nun ihren ersten Auftritt in der Schweiz.

Sie nennt sich selbst «pop witch» und dies nicht ohne Grund: Moyka wuchs im Hallingdal, einem Tal im Südosten Norwegens, auf. Eine Gegend, die unter anderem für Mythen und Folklore bekannt ist. Schon als Kind war Moyka, mit bürgerlichem Namen Monika Engeseth, klar: Sie will Musikerin werden. Mit nur zehn Jahren schrieb sie ihr erstes Lied. Dies durch den Verlust eines Freundes, der wegziehen musste, inspiriert, zum Thema Abschied.

Die mittlerweile 26-Jährige kommt nun zum ersten Mal in die Schweiz. Am Donnerstag, 8. Februar, wird sie im Musikcafé im X-Tra in Zürich das Publikum in ihr mystisches, von Synthesizern getriebenes Universum eintauchen lassen, wie sie es im Stile von Lorde oder Lykke Li jeweils kreiert. Ihre Popmusik enthält ebenso Einflüsse von anderen norwegischen MusikerInnen wie Aurora, Sigrid, für die sie auch schon als Support aufgetreten ist, Highasakite und Röyksopp.

Schlaflos im Flugzeug

In die Welt der Synthesizer tauchte Moyka ein, als sie sich für ein Musikproduktionsstudium in Bergen einschrieb. Sie vertiefte sich in die elektronischen Landschaften von Caroline Polachek und Charli XCX; Son Lux, Robyn und Yaeji. Dabei arbeitete sie unter anderem mit Cubase, Synthesizern und Samples. 2019 veröffentlichte die Norwegerin ihre erste EP «Circles» und es folgten Auftritte an verschiedenen norwegischen wie europäischen Festivals sowie wurden ihre Songs vermehrt in Radio und Fernsehen gespielt. Ihre zweite, hochgelobte EP «Spaces» folgte im Jahr darauf.

Im Oktober 2021 schliesslich konnte sie ihr erstes Album «The Revelations of Love» präsentieren. Die Lieder waren dabei sowohl persönlicher Natur als auch mit fiktionalen Geschichten versehen, die erzählt werden. Genau zwei Jahre später veröffentliche Moyka ihr zweites Album «Movies, Cars and Heartbreak», wobei der Albumtitel bereits verrät, was die HörerInnen inhaltlich erwartet.

Moyka ist bekannt dafür, Konzepte zu schaffen und innerhalb dieser Rahmenbedingungen zu arbeiten, um sich im Verlauf vollständig darin zu vertiefen. So konnte sie auf dem Heimflug von der Reise nach Berlin nicht schlafen und hörte sich ihre bisher fertiggestellten Songs an. «Ich dachte über ein Konzept nach und erkannte beim Hören, dass wir tatsächlich schon ein Album hatten – dessen Thema Filme sind!», erklärt sie. «Das Konzept handelt von diesen Momenten im Leben, die sich anfühlen wie in einem Film. Also das Leben romantisch verklären. Wenn du Musik hörst und aus dem Busfenster schaust. Es regnet. Der Moment hat dieses Gefühl. Die letzten paar Lieder kamen kurz danach auch noch ganz schnell, und ich konnte sie auf das Album packen.» Nicht nur diese Lieder wird Moyka am Donnerstag nun erstmals auf Schweizer Boden präsentieren.

Konzertbeginn am Donnerstag, 8. Februar, im Musikcafé des X-Tra Zürich ist um 20 Uhr; die Türöffnung erfolgt eine halbe Stunde vorher. Das Mindestalter beträgt 14 Jahre. Tickets kosten im Vorverkauf 33,40 Franken und können hier erworben werden.

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