Kultur

Ein neuer Blick auf die serbische Hauptstadt

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Die Bilder von Cynthia Villiger aus Belgrad entstanden 2023. Bild: Cynthia Villiger

Die Galvanik Zug präsentiert vom 17. bis 20. April mit «Ein Bild von Belgrad» eine eindrückliche Fotoausstellung. Zu sehen sind eindrucksvolle Bilder über die «Weisse Stadt», aufgenommen von den FotografInnen Cynthia Villiger und Rokas Jankus. Zusätzlich stehen Gastkünstler aus Belgrad auf der Bühne.

Wer sich für Momentaufnahmen und Eindrücke aus der serbischen Hauptstadt Belgrad interessiert, ist von Mittwoch, 17., bis Samstag, 20. April, in der Galvanik Zug im Rahmen der Fotoausstellung «Ein Bild von Belgrad» ideal aufgehoben. Neben Fotografien werden an der Ausstellung auch audio- und videografische Aufnahmen präsentiert, sodass die BesucherInnen einen authentischen Eindruck vom alltäglichen Leben der BewohnerInnen gewinnen.

Die beiden verantwortlichen FotografInnen Cynthia Villiger und Rokas Jankus wurden dabei von vier Belgrader StrassenfotografInnen unterstützt, welche die pulsierende und oft missverstandene Stadt aus ihren Blickwinkeln dokumentierten. Ein passendes Rahmenprogramm mit Podiumsdiskussion und Konzerten runden die Veranstaltung ab.

Bilder, Führungen und Konzerte

Im Rahmen von «Ein Bild von Belgrad» sind nicht nur eindrückliche Aufnahmen aus der serbischen Hauptstadt zu erwarten, wie bereits der Eröffnungstag zeigt, welcher um 10 Uhr beginnt und mit der Vernissage um 18 Uhr so richtig lanciert wird. Um 18:30 Uhr folgt die dazugehörige Podiumsdiskussion und eine Führung um 19:30 Uhr rundet den ersten Tag ab. Am Donnerstag und Freitag werden ebenfalls Führungen durch die Ausstellung angeboten.

Für die musikalische Ergänzung in Form eines Konzerts sorgt am Freitag das in der Schweiz bereits bekannten Duo Slavi i Dino, welches dem «Ex-Yu-Rock» verschrieben hat, einer Hommage an die Rockszene des ehemaligen Jugoslawiens. Ausgestattet mit zwei Gitarren und ihren Stimmen, darf man sich ab 19:30 Uhr auf ihre Klänge aus dem Balkan freuen. Anschliessend übernimmt Laret ab 21 Uhr auf der Bühne, dessen Kompositionen Jazz und Musik aus dem Balkan mit den Inspirationen aus mazedonischen Volkstänzen verbindet. Um 22 Uhr übernimmt DJino für das nächtliche Unterhaltungsprogramm.

Es darf gefeiert werden

Neben den Führungen am Samstag steht die im Jahre 1980 einst als Garagenband in Sarajevo gegründete Band Zabranjeno Pusenje ab 21 Uhr auf der Bühne. Ihr Werk beinhaltet neben Einflüssen aus Punk und Musik der Roma die Volksmusik Südosteuropas. Zur damaligen Zeit geriet ihre Musik mit politischen Texten und Kommentaren früh in den Konflikt mit jugoslawischen Autoritäten. Die Umstände des Bosnienkrieges veranlasste die Band 1994 zur Trennung, wonach ein Teil der Band nach Belgrad umzog, sowie der verbliebene Teil sich in Sarajevo beziehungsweise Zagreb niederliess. Ab 22 Uhr rockt wiederum DJino den verbleibenden Abend mit seiner musikalischen Darbietung. DJane Emina sorgt an der Afterparty für einen krönenden Abschluss.

Die gebürtige Chamer Fotografin Cynthia Villiger lebt und arbeitet in Hamburg und ist dort an der Staatsoper tätig. Inspiriert von ihren anfänglichen Fotografien auf dem Hamburger Kiez, erweiterte sie ihre Aufnahmen in vielen Städten Europas, darunter Belgrad. Rokas Jankus ist in der litauischen Hauptstadt Vilnius geboren und in Deutschland aufgewachsen. Seine Leidenschaft gilt der spontanen Fotografie auf Reisen, zusätzlich absolvierte er ein Architekturstudium.

Die Fotoausstellung «Ein Bild von Belgrad» ist täglich ab 10 Uhr in der Galvanik geöffnet. Der Eintritt ist frei.

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