Kultur

Die Vielfalt des Tanzes zelebrieren

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Das Tanzfest Zug gibt Nachwuchstänzerinnen und Interessierten die Gelegenheit, öffentliche Räume in Bühnen zu verwandeln. Bild: eggerx

Zug tanzt gemeinsam mit über 30 weiteren Schweizer Städten in den Mai, wenn die körperliche Ausdrucksform in den ersten Maiwochen mit Festivals zelebriert wird. Im Kirschenkanton wird das Tanzfest mit Vorstellungen aufwarten und mit zahlreichen Schnupperkursen zum Mittanzen einladen.

Vom 2. bis 5. Mai feiert die Stadt Zug den Tanz mit einem Festival. Eine Reihe von unterschiedlichen lokalen Tanzschulen hat eigens für dieses Festival Choreografien entwickelt, die in Lokalen der Stadt sowie im öffentlichen Raum präsentiert werden sollen. Dies im Rahmen des Tanzfests, das im Mai landesweit in über 30 Schweizer Städten und Gemeinden mit Shows und Crashkursen gefeiert wird. Der Fokus liegt jeweils auf den lokalen Tanzschaffenden und deren Kunst.

Durch den Tanz selbst soll an der 19. Ausgabe des Festivals die Vielfalt der Ausdrucksform gefeiert werden. Deshalb liegt der Schwerpunkt des Tanzfests in diesem Jahr auf der Verflechtung von verschiedenen Tanzstilen. Als Inspiration dafür dient das Antikriegslied «Sag mir, wo die Blumen sind», der durch die beiden Sängerinnen Marlene Dietrich und Joan Baez grosse Bekanntheit in den 1960er-Jahren erlangte. Tanzend appelliert das Festival an friedliche Begegnungen und erinnert daran, dass wir im Tanz stets Kraft tanken können, einer Ausdrucksform, die uns keiner nehmen kann.

Bewegung im öffentlichen Raum

Mit einem Vorprogramm von Zuger Tanzschulen startet das Festival bereits am 27. April von 11 bis 16:30 Uhr im Metalli. Hier zeigen SchülerInnen jeden Alters ihr Können und stellen Tänze wie Flamenco, Ballett, Street Dance, Salsa, Hip-Hop und Line Dance vor. Tanzlehrerin Tamara Gassner von der Tanzschule Dance4School hat für diese Vorstellung Tänzerinnen von zwölf Tanzschulen des Kantons durch Choreografien vereint. Anwesend wird auch die freischaffende Bühnentänzerin Lia Lütolf sein. Die Autorin des Buchs «arabesque – brisé – chassé – Bedeutung von Bezeichnungen im klassischen Ballett» wird Interessierten aus erster Hand Auskunft zum professionellen Tanz geben.

Das Festival beginnt auf der Bühne des Theater Casino Zug mit der Vorstellung «Story, story, die.» vom Norweger Alan Lucien Øyen am Donnerstag, 2. Mai, um 20 Uhr. Mit Körpersprache und wenigen Worten in Englisch erforschen die sieben Tänzer das Thema Anerkennung. Es wird das Verhältnis zwischen Lüge und Liebe thematisiert und was wir zu tun bereit sind, um gemocht zu werden.

Mittanzen und entdecken

Von den Vorstellungen inspiriert, können Besucherinnen an zahlreichen Crashkursen teilnehmen und verschiedene Tanzstile kennenlernen. Die Skippy Dancers aus Steinhausen bieten zum Beispiel am Freitag, 3. Mai, zwei «Tanze unter den Sternen» in verschiedenen Tanzrichtungen an. Und in der Badi Seeliken tanzen sie den Disco Fox von 19:15 bis 22 Uhr und im Quai Pasa Buvette ist von 20:30 bis 22 Uhr Linedance, wie man es aus Cowboyfilmen kennt, angesagt. Kinder ab 9 Jahren können sich am Sonntag, 5. Mai, um 14:30 Uhr in der Musikschule Zug im Linedance versuchen.

Wer weitere Tanzrichtungen ausprobieren will, kann am Sonntag ab 10 Uhr in der Musikschule Zug vorbeischauen. Tanzfreudige jedes Alters sind hier willkommen und Eltern können bei einem Crashkurs mitmachen, während sich die Kinder im Raum nebendran austoben. Zur Auswahl stehen die Tanzrichtungen klassisches Ballett, modernes Ballett, Hip-Hop, Gaga und Contemporary Dance.

Der Tanzfestpass kostet 25 Franken, während Besucherinnen bis 16 Jahren gratis ans Festival dürfen. Einzelne Events und Kurse können für 15 Franken oder einen höheren Preis besucht werden. So sind zum Beispiel die Tickets für die Vorstellung «Story, story, die.» ab einem Preis von 40 Franken an der Kasse des Theaters erhältlich. Wer ein Tanzfest-Armband für 25 Franken an der Tanzfestkasse oder online gekauft hat, kann zusätzliche Tickets zu einem niedrigeren Preis erwerben. Infos zu weiteren Vorstellungen und Angeboten können auf der Webseite des Tanzfests gefunden werden.

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Wenn ich nicht gerade an einem Artikel für FonTimes schreibe, kann man mich beim Lesen, Zeichnen und natürlich beim Yoga erwischen. Als gelernte Übersetzerin begeistere ich mich für Sprachen und bin immer für eine Tasse Tee zu haben.
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