Den Nachttieren auf der Spur

Infoführung von «Wilde Nachbarn Zug» in Cham

Du willst mehr über Stadttiere wie den Igel erfahren? Das Tierschutz-projekt «Wilde Nachbarn Zug» lädt am Donnerstag auf Präsentationen und eine Führung ins Langhuus in Cham ein. Die Leitung übernimmt Wildtierbiologin und Projektleiterin Anouk-Lisa Taucher.

Nachts, wenn die Strassen menschenleer sind, erobert sich die Tierwelt die Stadt zurück. Obwohl sie meist unbemerkt in unserer Nachbarschaft wohnen, bilden die nachtaktiven Tiere einen wichtigen Teil der städtischen Artenvielfalt. Um sie zu schützen, möchte das Projekt «Wilde Nachbarn» das Leben von Igel & Co. etwas besser beleuchten. Dafür können sich Interessenten am 1. September um 18:30 Uhr im Langhuus Cham für einen Einblick in die nächtliche Tierwelt versammeln. Die Wildtierbiologin Anouk-Lisa Taucher wird eine Präsentation über den Igel sowie eine kurze Führung um das Langhuus anbieten. 

Sichere Wege für Igel & Co.

Anouk-Lisa Taucher ist Projektleiterin bei «Wilde Nachbarn Zug», der lokalen Abteilung des schweizweiten Projekts zum Schutz wild lebender Säugetiere. Am besagten Abend wird sie insbesondere darüber berichten, wie es um die Igel in Cham steht und wie wir die Stacheltiere in unseren Gärten fördern können.

Wilde Nachbarn Tier

Auch andere Kleintiere wie das Hermelin schätzen Schlupflöcher und freie Durchgänge. Bild: Facebook Wilde Nachbarn

Mit einer kleinen Führung um das Langhuus macht das Projekt «Wilde Nachbarn» auf die Wege der nachtaktiven Bewohner aufmerksam. So können zum Beispiel bereits niedrige Absätze wie Treppenstufen für Tiere wie den Igel ein grosses Hindernis darstellen. Um die Tiere zu unterstützen, sollen genügend sichere Pfade für unsere wilden Nachbarn in den Städten gewährleistet werden. Besonders mit dem kommenden Herbst, wenn sich die kleinen Allesfresser auf den Winterschlaf vorbereiten, sind sichere Wege für sie überlebenswichtig.  

Zum Schutz unserer wilden Nachbarn

«Wilde Nachbarn» ist ein schweizweites Projekt zum Schutz wild lebender Säugetiere. Mit zahlreichen Veranstaltungen versucht es aufzuzeigen, wie es um die Tiere in Gemeinden und Städten bestellt ist. Ebenfalls gefördert wird das Know-how der Bevölkerung, wenn es darum geht, die Artenvielfalt in der Heimatregion auf eigene Faust zu unterstützen. Deshalb organisiert das Projekt zahlreiche kostenfreie Veranstaltungen. So steht der nächste Infoabend im Zuger Siehbachsaal bereits am 6. September an. Dann wird der Igel allerdings dem Feldhasen das Rampenlicht überlassen.

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