Kim de l’Horizon zu Gast in Zug

Buchpreisgewinner*in in der Bibliothek Zug

Eine besondere Lesung erwartet die Zugerinnen und Zuger am 10. Januar. Mit Kim de l’Horizon kommt eine Schweizer Autorenberühmtheit in die Bibliothek Zug, die nach dem Gewinn des Deutschen und Schweizer Buchpreises auf einer Erfolgswelle schwimmt.

Gewinner*in des Deutschen Buchpreises 2022, Gewinner*in des Schweizer Buchpreises 2022, der Roman «Blutbuch» von Kim de l’Horizon ist derzeit in aller Munde und dürfte auch zu Weihnachten ein beliebtes Geschenk gewesen sein. Am Dienstag, den 10. Januar, kommt die Schweizer Autorperson für eine Lesung auch nach Zug.

«Blutbuch» sprengt Sprachen, Geschlechter, Genres. «Blutbuch» bestrickt. Dröselt alte Verstrickungen auf, erzählt unerzählte Geschichten, webt neue Texte und strickt Gegenzauber. «Blutbuch» geht an die Grenzen. Von Erzähltradition, Körpern und den Möglichkeiten von Sprache, heisst es in der Pressemitteilung der Bibliothek Zug. Beim Werk handelt sich um einen autofiktiven Familienroman. Ein Tagebuch zwischen Anklage und Abrechnung mit der eigenen Grossmutter, geschrieben an einem Schreibtisch in Zürich.

Kim de l’Horizon Porträt

Kim de l’Horizon im Porträt von Fotografin Anne Morgenstern, 2021. Bild: Instagram kimdelhorizon

Musikalische Unterstützung

Die Lesung in der Bibliothek Zug beginnt um 20 Uhr. Organisiert wird die Veranstaltung von der Literarischen Gesellschaft Zug in Zusammenarbeit mit dem Literaturhaus Zentralschweiz. In der neunzigminütigen Performance-Ritual-Lesung wird de l’Horizon nicht einfach aus dem preisgekrönten Roman vorlesen, sondern wird dabei musikalisch unterstützt. Die Musik von Pascale Schreibmüller soll nicht nur Untermalung oder Illustration sein, sondern Bühnenperformer*in de l’Horizon buchstäblich zum Singen bringen. Eine Lesung als Erlebnis also.

Aufgewachsen in Ostermundigen im Kanton Bern, studierte Kim de l’Horizon an der Universität Zürich Germanistik, Film- und Theaterwissenschaften. Es folgten ein Studium für literarisches Schreiben in Biel sowie ein Masterstudiengang für Transdisziplinarität an der Zürcher Hochschule der Künste im Fach. Auf den Theaterbühnen in Bern war das Multitalent für Schauspiel und Kostüme verantwortlich und verfasste mehrere Theaterstücke selbst. Nach zahlreicher Lyrik und Prosa erschien 2022 mit «Blutbuch» der erste Roman im deutschen DuMont Buchverlag.

Die Veranstaltung ist zwar ausgebucht, allfällige Restkarten werden allerdings an der Abendkasse verkauft.

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