Feinkost aus dem heimischen Wald

Wildfleisch zur Saison

Mit dem Herbst beginnt traditionell die Wildsaison. Die einheimischen Jäger kümmern sich dann besonders um den Bestand in der Natur. Auf dem Teller unterscheiden sich Reh, Hirsch und Wildschwein von anderen Fleischprodukten.

Schon der Comic-Gallier Obelix war sich sicher bei seinem Leibgericht: gegrilltes Wildschwein muss es sein. Wildfleisch stammt von wildlebenden Tieren aus der Natur, die durch die Jagd erlegt werden. Dazu zählen in der Schweiz unter anderem das Reh, der Hirsch und das Wildschwein. Auf anderen Kontinenten heimisch sind aber auch zum Beispiel der Strauss und das Känguru, welche ebenfalls zum sogenannten Wild gehören.

Fleisch ist nicht gleich Fleisch

Trotz eines kleinen Anstiegs im Coronajahr 2020 ist der Fleischkonsum in Europa insgesamt rückläufig. So konsumierte jeder Schweizer im vergangenen Jahr im Schnitt 50,91 Kilogramm Fleisch. 1,3 Prozent mehr als noch 2019. Selbst in seiner Hochzeit, dem Herbst, macht das Wild nur drei Prozent vom Fleischmarkt aus. Es handelt sich also um ein Nischenprodukt.

Dabei unterscheidet sich Wildfleisch stark von anderen, industriell hergestellten Fleischprodukten. Es ist ein regionales und hochwertiges Lebensmittel. Die Tiere sind frei von Antibiotika und anderen Futtermittelbeigaben. Der Jäger kümmert sich dabei um einen natürlichen Bestand der Arten. Ohne ihn würde es zu einer schädlichen Überpopulation der Tiere kommen, die heute keinen natürlichen Fressfeind mehr haben.

Wildfleisch Restaurant

Ein Gericht passend zur Jahreszeit. Bild: vision.si/Depositphotos

Das Wildfleisch zeichnet sich dadurch aus, dass es arm an Fett und reich an Eiweissen ist. Es enthält mehr Mineralstoffe wie zum Beispiel Eisen. Dieses ist für den Menschen lebensnotwendig und kann nicht vom eigenen Körper hergestellt werden. Wer bisher noch nicht oft mit Wildfleisch in Kontakt gekommen ist, kann die Chance in diesem Herbst ergreifen und damit auch die Jäger und Restaurants in seiner Region unterstützen.

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