Ksenia Sadovnikova 
Leseratten und Bücherwürmer aufgepasst: Vom 6. bis 7. November steigt in Zug das Kinder- und Jugendliteratur-Festival Abraxas. Mit Werkstätten, Lesungen und Dialogen lässt sich die Bücherwelt von einer neuen Seite entdecken.
Der Burgbachsaal in Zug bildet am Wochenende vom 6. und 7. November den Mittelpunkt des diesjährigen Abraxas Festivals. Dabei begleitet der schwarze Rabe Abraxas als Maskottchen des Festivals die Kinder und Jugendlichen in die Welt der Literatur. Mit diesem Festival setzt sich der Verein Abraxas für die Leseförderung der jungen Generation ein, da gute Lese- und Sprachkompetenzen Voraussetzung für den schulischen und beruflichen Erfolg sind, wie der Verein auf seiner Webseite betont. Mit einem vielfältigen Programm wird dem jungen Publikum am besagten Wochenende eine breite Auswahl an neuen Büchern und aktuellen Autoren vorgestellt.
Lauschen, schreiben, basteln
Den Start in das Festival bereitet Atlant Bieri, Autor des Sachbuchs «Globi und die Energie», mit einer Show für die ganze Familie. Danach haben die BesucherInnen die Qual der Wahl zwischen Bastel- und Schreibwerkstätten und Lesungen von AutorInnen wie Regina Frey, die sich für Orang-Utans einsetzt, Kerstin Gulden, die mit «Fair Play» einen Thriller für Jugendliche verfasst hat, und Gerlis Zillgens, deren Bücher oft von Teenie-Mädchen handeln, die sich in verzwickten Liebesgeschichten wiederfinden. Die Veranstaltungen finden auf dem Burgbachareal statt: auf dem Dachstock sowie auf dem Pausenhof des Burgbachschulhauses, in der Burgbach Turnhalle, im Burgbachsaal, in der Burg Zug und in der Kantonsbibliothek.
Der Rabe Abraxas darf am Festival nicht fehlen. Bild: abraxasfestival/Facebook
Abraxas gibt auf seiner Webseite Bibliotheken und GrundschullehrerInnen Tipps, wie sie Kinder und Jugendliche mit Aufgaben und Aktivitäten zum Lesen anregen können. Der Rabe Abraxas ist stets als ein Symbol für das Lesen sowie für das Festival mit dabei, sei es auf dem Plakat oder als Lesezeichen.
Baarer Rabe sucht Schreibtalent
Die Einwohnergemeinde Baar unterstützt den Verein Abraxas, indem sie eines seiner Projekte finanziert. So wird alle zwei Jahre, wenn das Festival stattfindet, einem jungen Schreibtalent der Baarer Rabe verliehen. Zusätzlich bekommt dieses eine Preissumme von 4’000 Franken und sein Text wird im SWJ-Heft abgedruckt. Dieses wird vom Schweizerischen Jugendschriftenwerk präsentiert, welches sich für preiswerte Jugendliteratur in den vier Landessprachen sowie für eine nachhaltige Leseförderung in den Schulen einsetzt.
Ende Mai wurde die diesjährige Preisträgerin bestimmt: Tabea Ammann hat die Jury mit ihrer Kurzgeschichte «Oma bäckt Zutterbopf» begeistert. In dieser Geschichte wird in einer für Grundschulkinder verständlicher und zugänglicher Sprache das Leben mit einer demenzkranken Oma aus der Sicht ihrer Tochter sowie ihrer Enkelin erzählt. Ihren Preis wird die Texterin aus dem Emmental am Sonntagnachmittag am Festival entgegennehmen und ihre Kurzgeschichte vortragen.
Das gesamte Programm des Abraxas findest du hier.
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