Der Rabe Abraxas feiert sein literarisches Jubiläum

10. Zentralschweizer Kinder- und Jugendliteraturfestival

Nachwuchsdetektive, Monstersheriffs und mehr gibt es dieses Wochenende in Geschichten des Kinder- und Jugendliteraturfestivals Abraxas zu entecken. Bereits zum zehnten Mal geht die Veranstaltung mit verschiedenen Kinderbuchautoren, Spiel und Spass in Zug über die Bühne.

Die junge Generation soll zum Lesen angeregt werden. Zu diesem Zweck begibt sich das Rabenmaskottchen Abraxas mit dem vom gleichnamigen Verein organisierten Kinder- und Jugendliteratur-Festival zu seinem Jubiläum in das Zuger Burgbachareal mit dem Burgbachsaal als Festivalzentrum. Zum zehnten Mal findet das Event bereits statt und bringt auch dieses Jahr namhafte Kinderbuchautoren, eine Preisverleihung und verschiedene Aktivitäten mit sich, heuer am Samstag und Sonntag, 4. und 5. November. Das Festivalprogramm beginnt jeweils um 11 Uhr und läuft am Samstag bis 16:30, am Sonntag bis 17:30 Uhr.

Zu tun und hören gibt es an dem Festival vielerlei. Den Programmauftakt macht etwa der Kinderbuchautor Lorenz Pauli im Rahmen eines einstündigen Erzähltheaters, in dem er seine ZuhörerInnen mit poetischen Sprachspielereien verzaubern wird. Wer sich aktiv beteiligen möchte, kann unter anderem in der interaktiven Lesung eines Buchs der Nachwuchsdetektiv-Reihe «Ein Fall für die Mounteens» von Marcel Naas sein detektivisches Gespür unter Beweis stellen. Hat jemand einen neuen Haarschnitt nötig, kann dem beim Vorlesefriseur Danny Beuerbach Abhilfe geschaffen werden – wobei hier der oder die zu Frisierende das Vorlesen aus einem mitgebrachten Buch übernehmen muss.

Von Monstersheriffs und eigenen Geschichten

Nebst weiteren Lesungen, etwa von Bruno Hächler und Gina Mayer, können sich die BesucherInnen auch in verschiedenen Workshops einbringen. So zeigt Annette Gröbly in ihrem Bastel-Workshop am Samstag, wie aus Alltagsmaterialien kreative Kunstwerke entstehen können, während Christian Seltmann in seinem Hörspiel-Workshop mit den TeilnehmerInnen eine Geschichte rund um einen Monstersheriff zum Leben erweckt. Wer sich selbst als AutorIn versuchen will, kann das am Sonntag in Michael Petrowitz’ Geschichten-Workshop, in welchem er zur Unterstützung zur Verfügung steht, während die Geschichten zu Papier gebracht werden, in die Tat umsetzen.

Abraxas und Globi

Am Festival treffen sich Maskottchen und Kinderbuchfiguren: Der Rabe Abraxas und Globi. Bild: Facebook Abraxas

Auch ausserhalb der Programmpunkte ist für Unterhaltung gesorgt. Mitmachspiele der Ludothek Zug werden etwa auf dem Burgbach-Pausenplatz angeboten, während die Rabenbar dafür sorgt, dass nicht nur der Kopf, sondern auch der Magen mit Getränken, Kuchen und Snacks gut versorgt wird. Lesefutter zum Mitnehmen, unter anderem manche der Bücher aus den Lesungen, gibt es im Bücher-Takeaway, damit auch nach dem Festival das Lesefieber nicht abebbt.

Nicht nur ein Rabe lernt fliegen

Der Nachwuchs unter den KinderbuchautorInnen wird ebenfalls gefördert: Zum sechsten Mal vergibt der Verein Abraxas dieses Jahr in Kooperation mit der Gemeinde Baar den Baarer Raben, einen Publikationspreis für eine Erstveröffentlichung in der Sparte Kinderbuch. Ausgewählt wird der Sieger oder die Siegerin hierfür von einer fünfköpfigen Jury. In diesem Fall entschied sie sich für die Geschichte «Leonie lernt fliegen» der Autorin Sandra Rutschi, in welcher dem titelgebenden Mädchen ein Paar eigenlebendiger Flügel wächst, die nicht auf sie hören wollen. Wer der Preisverleihung sowie einer Aufführung der Geschichte als szenische Lesung durch eine Schulklasse beiwohnen möchte, findet die Veranstaltung am Sonntag ab 15 Uhr im Burgbachsaal vor.

Online kann inzwischen nicht mehr reserviert werden, allerdings gibt es für viele der verschiedenen Eventveranstaltungen noch freie Plätze. Kostenlose Tickets zu diesen können an beiden Tagen vor Ort angefragt und abgeholt werden, wobei der Verein rät, hierfür frühzeitig vorbeizukommen. Alle weiteren Informationen zu dem Festival gibt es hier.

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