Eine breite Auswahl an Therapiemöglichkeiten

Alternative Behandlungen

Bei Schwierigkeiten am Arbeitsplatz, in der Schule oder im persönlichen Leben können Expertinnen ihre Ratschläge anbieten. Durch ein besseres Verständnis für sich selbst und durch die persönliche Heilung kann man anschliessend den Alltag gelassen und gezielt angehen.

Das Leben steckt voller Herausforderungen, doch müssen wir sie nicht allein in Angriff nehmen. Sei es bei schwierigen Entscheidungen, Stress, mangelnder Gesundheit oder Disharmonie in der Familie – zahlreiche Expertinnen und Berater können helfen, die Situation gelassen zu betrachten und die nächsten Schritte zu bestimmen.

Zum Beispiel eignet sich Coaching gut, wenn es um Entscheidungen im persönlichen oder beruflichen Leben geht. Mittels Tools und Taktiken hilft eine Coachin ihrem Klienten dabei, sich seiner Prioritäten und Ziele bewusst zu werden. Dies kann auf sein persönliches Leben gleich wie auf seine Karriere bezogen sein. Auch Unternehmerinnen können von einem solchen Coaching profitieren, ob mit Fokus auf Finanzen, die Zukunft des Unternehmens oder Teammanagement.

Therapie

Ob es um Privates oder Berufliches geht – die Lebenscoachin weiss Rat. Bild: IgorVetushko / Depositphotos

Indem die Coachin ihrem Klienten Anregungen gibt, findet er meist selbst zur Lösung. Durch mit Bedacht gewählte Impulse der Coachin bestimmt er dann die nächsten Schritte zu seinem Ziel, erweitert seine Perspektiven und aktiviert seine Ressourcen entsprechend. Andererseits geht es beim Coaching auch um das Auflösen von Blockaden. Diese sind meist hinderliche Glaubenssätze, die den Klienten davon abhalten, sein maximales Potenzial auszuleben.

Traumata verarbeiten

Auch mittels Hypnose lassen sich solche hinderlichen Glaubensansätze ablegen und mit hilfreichen Affirmationen ersetzen. Hypnose ist auch eine beliebte und wirksame Art, Gefühle zu verarbeiten und mental weiterzukommen. Bei der Hypnose handelt es sich um eine Art von Gespräch mit dem Unterbewusstsein. Somit können verdrängte oder im Alltag nicht erkennbare Gefühle und Gedanken zum Vorschein kommen. Weiter können auch Traumata verarbeitet und Ängste mit positiven Gefühlen überdeckt werden. Einer der grössten Vorzüge der Hypnotherapie ist, dass sich die Klientin in der Regel bereits nach einer Sitzung deutlich besser fühlt. Besonders bei psychosomatischen Krankheiten und Beschwerden kann Hypnose also sehr helfen. Ebenso kann sie gegen Ängste, Unsicherheit und Depressionen eingesetzt werden.

Die Verarbeitung und Umorientierung der mentalen Einstellung geschehen in Trance, wenn der Hypnotherapeut die Klientin in einen schlafähnlichen Zustand versetzt hat. Nun kann die Klientin Erinnerungen durchleben und verarbeiten. Auch negative Reaktionen und Gefühle können in der Hypnose gefunden und behandelt werden. Um das zu erreichen, kann die negative Reaktion mit einer positiven Erinnerung verknüpft oder überdeckt werden.

So denkt zum Beispiel eine Klientin mit einer Spinnenphobie zuerst an eine eklige Spinne, dann an ein süsses Kätzchen. Anschliessend visualisiert sie die Spinne, während sie an den Jöö-Effekt der Katze denkt. Auf diese Weise kann die negative Erinnerung an die Spinne mit einer positiven überdeckt und verarbeitet werden. Das nächste Mal, wenn die Klientin eine Spinne sieht, wird sie diese zwar nicht gleich süss finden, aber auf jeden Fall viel weniger Angst verspüren.

Auf alternativem Weg heilen

Depressionen und andere psychische Herausforderungen können auch mit Mitteln der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) gelindert werden. Diese alte Form der alternativen Medizin beruht auf dem Grundsatz, dass durch alles, was lebt, die Lebensenergie Qi hindurchfliesst. Gerät das Qi aus dem Gleichgewicht, manifestieren sich demnach Krankheiten und Beschwerden. Dazu gibt es gemäss der TCM die körperlichen und physischen Energien Yin und Yang, die für die beste Gesundheit ebenfalls im Gleichgewicht bleiben sollten.

Puls messen

In der Traditionellen Chinesischen Medizin wird der Pulsschlag ganz genau betrachtet. Bild: SimplePhoto / Depositphotos

Die TCM pflegt einen ganzheitlichen Ansatz. Das bedeutet, dass TCM-Fachleute stets den Körper und die Psyche als Ganzes betrachten, um eine Beschwerde zu lindern. Mittels Akupunktur, Massagen, einer angepassten Ernährung und mehr werden im Körper Energieblockaden gelöst, sodass das Qi wieder frei fliessen kann. Ebenfalls werden durch diese Methoden körpereigene Wirkstoffe aktiviert und die Organfunktionen gestärkt. Auf diese Weise kann der Körper also dazu angeregt werden, sich selbst energetisch ins Gleichgewicht zu bringen und zu heilen.

Beim ersten Treffen mit einer TCM-Fachperson wird der Ursprung der Beschwerden oder der Krankheit gründlich ersucht. Vor allem geschieht dies durch die Betrachtung der Zunge und die Beobachtung des Pulses. Je nach Farbe, Form und Belag der Zunge sowie anhand von 28 verschiedener Pulsarten erkennen TCM-Fachpersonen die inneren Abläufe des Körpers. Selbst wenn man nicht auf die TCM allein vertrauen will, so kann sie in fast allen Bereichen der Medizin begleitend angewendet werden. 

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