Kultur

Wie Bilder entstehen

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Ein Foto des Künstlers Wongwannawat. Bild: photoSCHWEIZ

Ab dem 12. Januar lädt die Photo Schweiz zu ihrer 18. Ausgabe. Die Werke von über 250 Fotografen und Künstlerinnen locken dabei vier Tage lang die BesucherInnen nach Zürich-Oerlikon. Zum umfangreichen Programm gehören in diesem Jahr auch 15 spannende Sonderausstellungen.

Fotografien gehen um die ganze Welt und bleiben in den Köpfen hängen. Die Photo Schweiz beschäftigt sich als Publikumsveranstaltung nicht nur mit dem aktuellen Stand der Fotografie, sondern blickt mit ihrem Januartermin auch immer zurück auf die Werke des vergangenen Jahres. Was hat die Menschen hinter und vor der Kamera beschäftigt und was wurde festgehalten?

Die bereits 18. Ausgabe der Werkschau findet von Freitag, 12. bis Dienstag, 16. Januar, statt. Dann stellen über 250 FotografInnen ihre Arbeiten in der Halle 550 in Zürich-Oerlikon aus. Neben den nationalen und internationalen KünstlerInnen locken Workshops, Vorträge, ein Marktplatz sowie ganze 15 Sonderausstellungen. Gerade die Sonderausstellungen bieten eine grosse Vielfalt mit ihren politischen und historischen Themen.

Auch bei Heidi wird es politisch

In der Ausstellung «Blur in Focus» setzen sich die beiden KünstlerInnen Sebastian Lendenmann und Ramona Gschwend mit dem Thema der fotografischen Unsicherheiten auseinander und erkunden, wo der Fokus bei der zeitgenössischen Bildgestaltung liegen sollte. Mit «LGBTQ+ in Kenia (MSF)» zeigt die Schweizer Fotografin Nora Nussbaumer, dass sexuelle Selbstbestimmung und gesellschaftliche Stigmatisierung überall auf der Welt ein hochaktuelles Thema sind. Nussbaumers Fotografien ihres erst kürzlichen Aufenthalts in Mombasa werden an der Photo Schweiz zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert.

Alte Hochhäuser in Hong Kong, ein Mann steht in einer Unterführung

Fotograf Tobias Ulbrich knipst ausschliesslich digital. Bild: photoSCHWEIZ

Auch das Jubiläum des Zürcher Kinoverleihs Praenses-Film findet sich in der Halle 550 wieder. «Heidi vs. Heidi» beleuchtet den Schweizer Umgang mit der US-amerikanischen Verfilmung der Geschichte von Johanna Spyri und der anschliessenden Schweizer Verfilmung von 1952 – die vermeintlich echte Heidi. Und auch bei «Oliver Keller – Mein Hollywood» dreht es sich alles um die Filmwelt. Hier blickt der Schweizer Stuntman Oliver Keller mit ausgewählten Bildern auf zwei erfolgreiche Jahrzehnte in Hollywood zurück.

Daneben finden die BesucherInnen in den Sonderausstellungen spannende Auseinandersetzungen mit dem Wert von Bildern sowie technischen Möglichkeiten wie der 360-Grad-Fotografie. Die detaillierte Wissensvermittlung findet dagegen in den Vorträgen des Photo Forums statt. Internationale Starfotografen wie Anton Corbijn und Peter Lindberg sind für ihre Vorträge ebenso vor Ort wie bekannte nationale FotografInnen.

Fünf Tage Bilderrausch

Offiziell beginnt die Photo Schweiz bereits am 11. Januar mit einer Vernissage, diese ist allerdings nur für geladene Gäste. Eine Tageskarte für die Werkschau kostet 27.50 Franken, beziehungsweise 22.50 Franken in der vergünstigten Variante. Jugendliche und Kinder unter 16 Jahren erhalten freien Eintritt. Für die fotografiebegeisterten BesucherInnen kann sich auch das Wochenend-Ticket oder sogar der 5-Tages-Pass lohnen. Alle Tickets können vorab online auf der Plattform Eventfrog erworben werden.

Alle weiteren Informationen zum umfangreichen Programm und den TeilnehmerInnen der Photo Schweiz findest du hier.

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Als Redaktor schreibe ich Artikel für unsere Zeitungen und unsere Website, durchforste die sozialen Medien und fahre durch die Region, immer auf der Suche nach der nächsten Geschichte. Ausserhalb des Büros findet man mich meistens im Kino oder neben der Südkurve.
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