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Das Projekt «Schwalbenschwanz & Seidenbiene» geht weiter

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Die fleissige Wildbienen der Schweiz sind vom Aussterben bedroht. Bild: Wildbienenglück/Facebook

Um festzustellen, welche Insekten in der Stadt Zürich unterwegs sind, hat die Organisation StadtWildTiere Zürich 2021 das Projekt «Schwalbenschwanz & Seidenbiene» gestartet. Nun werden alle MelderInnen der Schmetterlinge und Wildbienen zu einem Online-Treffen am 7. Februar eingeladen.

Das Projekt «Schwalbenschwanz & Seidenbiene» von der Organisation StadtWildtiere hat das Ziel,  festzustellen, welche Insektenarten in der Stadt Zürich unterwegs sind. Die Organisation StadtWildtiere Zürich lädt nun alle Freiwilligen, die letztes Jahr ihre Sichtungen von Wildbienen und Schmetterlingen gemeldet haben, zu einem Treffen ein. Dieses wird am Montag, 7. Februar, von 19 Uhr bis 20:20 online stattfinden. Einige Experten auf den Gebieten der Wildtierbiologie und Stadtökologie werden mit ihren Vorträgen unter anderem die Bedeutung sowie die täglichen Herausforderungen der Wildbienen in der Stadt schildern und die Bedeutung der Grünflächen in der Stadt Zürich erklären.

Zu Beginn wird  Landschaftsarchitekt und Tierökologe André Rey der Zuhörerschaft einen Einblick ins Leben der Wildbienen von Zürich verschaffen. Danach wird Stadtökologe Kevin Vega die Wichtigkeit von kleinen Grünflächen in Städten als Lebensraum für Wildblumen und -bienen erklären. Anna Taucher, Wildtierbiologin bei StadtWildTiere Zürich, wird zum Abschluss den neuesten Stand des Projekts «Schwalbenschwanz & Seidenbiene» vorstellen und erläutern, wie es dieses Jahr weitergehen soll. Um am Treffen teilzunehmen, ist eine Anmeldung via Email an info@stadtwildtiere.ch erforderlich.

Insekten in der Grossstadt beobachten

Vergangenes Jahr hat die Organisation StadtWildTiere Zürich gemeinsam mit dem Freiwilligennetzwerk der StadtNaturBeobachterInnen das Projekt «Schwalbenschwanz & Seidenbiene» gestartet. Dieses untersucht das Vorkommen der Insekten in verschiedenen Grünraumelementen in der Stadt Zürich. Dazu zählen Gärten, Parkanlagen und Verkehrsinseln, welche mit systematischen Aufnahmen von Juni bis September letzten Jahres unter die Lupe genommen wurden (FonTimes berichtete).

Den Fokus setzt das Projekt auf blütenbestäubende Insekten wie Wildbienen und Schmetterlinge. Diese sind im Ökosystem unersetzlich, weil sie die durch die Bestäubung die Fortpflanzung der meisten Pflanzen sicherstellen. Doch bereits seit Jahrzehnten sind die einheimischen Wildbienenarten vom Aussterben bedroht und zahlreiche gebietsfremde Insektenarten zerstören die lokale Natur. Damit das Ökosystem gesund bleibt, können die Menschen gewisse Insektenarten fördern oder gegen sie vorgehen. Um festzustellen, welche Insektenarten in Zürich in welchen Mengen vorkommen, beobachtet das Projekt «Schwalbenschwanz & Seidenbiene» die Insekten in Grünräumen der Stadt.

Wer am Projekt interessiert war, konnte mitmachen und das Vorkommen der aufgelisteten Insekten bei Sichtung melden. An einem Weiterbildungsanlass wurden die Freiwilligen dazu in die Feldmethoden und die Bestimmung der zwei Insektenarten eingeführt. Dieses Jahr geht das Projekt in die zweite und letzte Runde.

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Wenn ich nicht gerade an einem Artikel für FonTimes schreibe, kann man mich beim Lesen, Zeichnen und natürlich beim Yoga erwischen. Als gelernte Übersetzerin begeistere ich mich für Sprachen und bin immer für eine Tasse Tee zu haben.
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