Kultur

Zeitgenössische Kunst entdecken

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Auf Entdeckungstour an der Art International Zurich, hier im Jahre 2020. Bild: Art International Zurich, www.art-zurich.com

Vom 13. bis 15. Oktober findet die Art International Zurich im Zürcher Kongresshaus statt. Dies zum mittlerweile 25. Mal, womit sie heuer ihr Jubiläum feiert. Auch in diesem Jahr wird die Messe zur Bühne internationaler Galerien und Künstler, die für nahezu jedes Budget etwas zu bieten hat.

Die Art International Zurich existiert seit 1999 und hat sich längst einen Namen für sein vielfältiges Kunstangebot und -erlebnis gemacht. Heuer geht die Messe vom Freitag, 13., bis Sonntag, 15. Oktober, im Kongresshaus Zürich über die Bühne. Als Plattform für internationale zeitgenössische Kunst legt die Art International Zurich grossen Wert auf Begegnungen und möchte bewusst den Austausch zwischen Künstlerinnen, Händlern sowie Besucherinnen und Besuchern fördern. Bei persönlichen Gesprächen an den Messeständen hat jeder die Möglichkeit, alles über die Kunstwerke, die Erschaffenden sowie die damit verbundenen Entstehungsprozesse zu erfahren.

Yannick Fourniés «Water Memory 8»

Yannick Fourniés «Water Memory 8», ausgestellt in der Ange Monnoyeur Gallery in Paris. Bild: Ange Monnoyeur Gallery, Paris

Bei der Verschmelzung von Kunst und Design gilt besonderes Augenmerk dem Familienunternehmen Ange Monnoyeur aus Frankreich, die in ihrem restaurierten Schloss besondere Stücke entwirft und dort Künstlerresidenzen organisiert. So zählen gebürstetes Aluminium, Porzellan und Mischtechniken zu den Unikaten und neben der Galerie in Paris eröffnete sie bereits eine zweite in Lissabon. Sie unterstützt dabei künstlerische Talente in Frankreich und der ganzen Welt, bekannt zu werden und stellt deren Werke in den jeweiligen Galerien aus.

Das Kunsttalent liegt in der Familie

Der Aussteller Christian Friedl aus dem österreichischen Feldbach hat sich auf sein Lieblingsmaterial Holz konzentriert und entdeckte dabei vor Jahren seine Leidenschaft, aus diesem natürlichen Werkstoff Designstücke zu kreieren, die einmalig, hochwertig und individuell sind. Seine Absicht ist, einem Möbelunikat wieder einen ganz besonderen Stellenwert zu geben und dies durch die Wertschätzung für ein handgemachtes Einzelstück vor den Vorhang zu holen, sodass es sich letztendlich nicht um ein Möbelstück, sondern ein Kunstwerk handelt, das die Hauptrolle in einem Raum spielen darf. Dabei ergänzt er seine Werke mit Materialien aus Gold, Bronze, Kupfer, Messing, Aluminium, Beton, Naturstein und Leder.

Sehenswert sind auch die Werke von Taras Loboda, der in der Ukraine als Sohn des berühmten Künstlers I.I. Loboda geboren wurde und von 1979 bis 1985 ein Kunststudium in Kiew absolvierte. Seit 1993 in Prag ansässig, verwirklicht er dort als Maler thematische Kompositionen, Porträts, Landschaften und Stillleben. Er fasziniert nicht nur mit seinen gemalten Objekten, sondern auch als Grafiker mit einem ausgeprägten dekorativen Gespür, sowie der Begabung, Stillleben mit ausdrucksvollem Glanz und einer gleichzeitig wahrgenommenen Kälte darzustellen.

«Ethereal» von Taras Loboda

«Ethereal» von Taras Loboda. Bild: Atelier Loboda, Prag

Die Art International Zurich findet von Freitag bis Sonntag, 13. bis 15. Oktober, im Kongresshaus Zürich an der Claridenstrasse statt. Am Freitag ist sie für Besucher zwischen 12 und 18 Uhr geöffnet, mit anschliessender Late Night und Vernissage von 18 bis 22 Uhr; am Samstag von 10 bis 20 Uhr und am Sonntag von 10 bis 19 Uhr. Tickets werden ausschliesslich über Ticketcorner verkauft und sind ab 21 Franken verfügbar. Es wird dringend davon abgeraten, Tickets über andere Anbieter wie Viagogo zu kaufen, da hier Tickets zu überhöhten Preisen angeboten werden und für den Einlass ungültig sind.

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