Kolumne

Wie man sich auch in Zeiten der Herausforderung die Lebensfreude bewahrt

2
Selbstliebe ist auch eine Übungssache. Bild: kues / Depositphotos

Was «Gedankenperlen» sind, wie man sich auch in Krisenzeiten die Lebensfreude bewahrt – und warum wir genau jetzt loslassen sollten.

Gedankenperlen sind wie Honigperlen – Geschenke des Lebens. Paradoxerweise entdeckte ich sie in der wohl schlimmsten Zeit meines Lebens. Als ich mir eines Morgens mein Honigbrot schmierte, kleckerte ich und wollte das Malheur sofort beseitigen. Aber dann erkannte ich: Das ist gar kein Malheur, das sind wunderschöne kleine Honigperlen. Diese Situation hat mir bewusst gemacht, dass wir alle Krisen und Herausforderungen bei genauerer Betrachtung in etwas Schönes verwandeln können.

Wir durchleben grösste Krisen seit Jahrzehnten. Wie schafft man es, auch in Zeiten wie diesen das Gute zu sehen?

Bevor man das Gute sieht, darf man ruhig einmal Angst haben. Dieses Gefühl will gehört werden und im ersten Schritt müssen wir es zulassen. Oft hilft es, darüber zu sprechen oder alles, was einen belastet, aufzuschreiben. Danach gilt es, sich wieder auf etwas Positives zu fokussieren. In unserem Leben gibt es unzählige Geschenke, die durch die Selbstverständlichkeit unsichtbar wurden. Zehn Antworten auf folgende drei Fragen helfen dabei, die Dankbarkeit und das Glücksempfinden zu steigern: Was läuft in deinem Leben gut? Wofür bist du dankbar? Wen oder was würdest du vermissen, wenn es nicht mehr wäre?

Kann man Lebensfreude und Selbstliebe «üben»?

Ja, das muss man sogar! Sie sind Produkte unserer Gedanken und Gefühle. Und diese können wir bewusst steuern. Denk jetzt an ein knallpinkes Nilpferd! Das war der Beweis. Die Gedanken wiederum entfachen Gefühle. Gute Gedanken erzeugen positive Gefühle. Schlechte Gedanken erzeugen negative Gefühle.

Loslassen ist eine wichtige Fähigkeit. Wie können wir das jetzt in dieser schwierigen Zeit tun?

Mit Akzeptanz und Vertrauen. Sich darüber zu ärgern, wie es so weit kommen konnte, Schuldige zu suchen oder sich vergangene Zeiten herbeizusehnen, ist Energieverschwendung. Unsere Gedankenkraft kann die Vergangenheit und Dinge ausserhalb unseres Wirkungskreises nicht beeinflussen. Wir sollten uns auf die Zukunft fokussieren. Sich etwas vorstellen, was wir in ein paar Monaten erleben möchten. Dort hineinzuspüren und diesen kommenden Moment zu fühlen, dies schafft Veränderung.

  1. Positive Perspektive

Gerade in Krisenzeiten ist es wichtig, sich auf die eigene positive Zukunft zu fokussieren. Die Gedanken daran versorgen uns mit der notwendigen Kraft und Motivation.

  1. Soziale Kontakte

Soziale Kontakte sind einer der wichtigsten Glückfaktoren in unserem Leben. Wenn wir die Menschen, die uns am Herzen liegen, nicht persönlich treffen können, empfehlen sich Video-Calls.

  1. Sinnvolle Beschäftigung

Wer abends zu Bett geht und den ganzen Tag nichts Sinn- oder Freudvolles vollbracht hat, fühlt sich meist miserabel. Daher ist Aktivität jetzt besonders wichtig.

  1. Fokus auf das Gute

Unser Gehirn nimmt Negatives vielfach stärker wahr als Positives. Als Ausgleich zu den vielen negativen Schlagzeilen lohnt es sich sehr, immer wieder einen Blick auf unser gesamtes Leben zu werfen und uns bewusst machen, was trotz der Turbulenz um uns herum gut läuft.
Du kannst deinen Blick hierhin wenden und dich hiervon Inspirieren lassen, was dir gut tut!

 

Claudia Per
Schulleitung
www.ikt-institut.ch

Logo IKT

IKT – Institut für Komplementärtherapie GmbH
Shiatsu Therapie – Yoga Therapie – KomplementärTherapie
obere Bahnhofstrasse 58A
8640 Rapperswil

2

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Related posts
Kolumne

Auch das Jahr hat einen Rhythmus

Jede Jahreszeit hat ihre besonderen Qualitäten. Wenn der Frühling beginnt, freuen sich viele über die ersten warmen Sonnenstrahlen. Während die Erde langsam…
Kolumne

Dauerstress und sich gesundatmen: das Parasympathikus-Prinzip

Stress ist heutzutage allgegenwärtig, oder? Wir kennen das alle – der Arbeitsdruck, die endlosen To-do-Listen, die ständige Erreichbarkeit. Doch es gibt einen…