Bildung

Spielend leicht in die Baukultur eintauchen

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Angefangen hat das «LABforKids» als Initiative der Bildschule K’werk Zug und des Bauforums Zug. Seit diesem Jahr ist das Label selbstständig unterwegs. Bild: zVg

Die Initiative «LABforKids» setzt sich für die Vermittlung der Baukultur an Kinder und Jugendliche ein. Mit dem neuesten Angebot will die Initiative bilden, beteiligen und bewegen: dem «BaukulturMOBIL». Mit diesem wandelbaren Experimentierfeld soll bei jungen Menschen Neugier, Beobachtungsgabe und Teamfähigkeit im Hinblick auf einen verantwortungsvollen Umgang mit der gebauten Umwelt gefördert werden.

Junge Menschen erleben die Baukultur: Im «LABforKids» wird auf das forschende Lernen im Bereich der baukulturellen Bildung gesetzt. Vermittelt wird diese auf direktem Wege; das «LABforKids»-Team nimmt den Weg in die Schulen auf sich und arbeitet vor Ort mit den SchülerInnen zusammen. Mit dem neuen «BaukulturMOBIL» werden insbesondere Schulkindern verschiedener Alterskategorien neue fantasievolle Spielräume eröffnet. Aktuell werden nach bereits erprobten Modulen weitere Vermittlungsangebote für den mobilen Raum entwickelt und vor dem Hintergrund verschiedener Kriterien innerhalb der Strategie zur Förderung der Baukultur erprobt.

Beim «BaukulturMOBIL» handelt es sich um ein mobiles, modular aufgebautes Baulabor, das in seiner Form angepasst werden und jeweils vor Ort mit der Umgebung interagieren kann. Ausgerüstet ist es mit frei stapelbaren Sitzhockern aus Holz sowie Messgeräten und Materialien für die verschiedenen Aufgabenstellungen. Auf einem Grundraster von 40 x 40 cm im Massstab 1:1 können SchülerInnen den Raum erkunden, umbauen oder weiterdenken. So können die Kinder beispielsweise einen neuen Raum entstehen lassen oder den Raum umnutzen und als Ausstellungsraum verwenden.

Baukultur Mobil

Im wandelbaren «BaukulturMOBIL» können SchülerInnen zukünftig auf kreative Art und Weise erfahren, wie es sich auf engem Raum leben lässt. Bild: zVg

Die zur Verfügung gestellten Unterrichtsmodule sind hierbei den verschiedenen Altersstufen angepasst, wodurch Schulklassen jeglicher Lernstufe angemessene Aufgaben durchführen können. Zusammen mit ihren MitschülerInnen sollen die Kinder so nahe an relevante baukulturelle Themen geführt, das Identitätsgefühl für ihren Lebensraum gestärkt und zudem Kreativität, Neugier und Teamfähigkeit gefördert werden.

Vorhandenes hinterfragen und infrage stellen

Das Mobil soll junge Menschen für ihre Möglichkeiten sensibilisieren, mit der Umwelt zu interagieren, zu reflektieren und im Gestaltungsprozess mitzuwirken. Es soll für Denkanstösse sorgen, unter anderem zur Nachhaltigkeit im Bau oder zu aktuell relevanten Fragestellungen; beispielsweise, wie Menschen in anderen kulturellen Kontexten leben. So leben Menschen in Asien auf einer kleineren Wohnfläche als wir in Europa. «Die Kinder sollen merken: Es ist durchaus realistisch und wichtig, Vorhandenes hinterfragen und infrage stellen zu dürfen», meint dazu Barbara Windholz, Co-Leiterin des «LABforKids». «Wir geben ihnen ein Vokabular an die Hand und lassen sie durch eigenes Handeln an ihre Lebenswelt anknüpfen und merken, dass sie dabei auch ernst genommen werden. Ganz im Sinne von bilden, beteiligen und hoffentlich auch gemeinsam bewegen!»

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