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Künstliche Intelligenz für alle?

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Kann eine KI so kreativ sein wie Michelangelo? Bild: Dall-E

Wissenschaftliche Erkenntnisse in der Mittagspause gewinnen und trotzdem nicht aufs Essen verzichten. In der «Lunch & Lecture»-Reihe der Paulus Akademie in Zürich wird am Mittwoch zum Thema Künstliche Intelligenz diskutiert.

«Wissenschaft auf den Punkt gebracht» ist der Slogan der Zürcher Paulus Akademie für ihre Diskussionsreihe «Lunch & Lecture – Brainfood zum Zmittag», in der wissenschaftliche Themen über Mittag verhandelt werden. Am Mittwoch, 5. März 2023, geht es um das hochaktuelle Thema künstliche Intelligenz (KI). Zusammen mit dem Gast Johan Rochel, Philosoph, Rechtswissenschaftler und Mitgründer eines Labs für Innovationsethik, diskutieren Sebastian Muders von der Paulus Akademie und Reik Leiterer vom Center of Lifelong Learning Universität Zürich über die neusten Entwicklungen in der KI-Welt sowie die Gefahren des raschen Fortschritts.

Die Paulus Akademie an der Pfingstweidtrasse ist ein Forum für Religion, Ethik, Gesellschaft und Kultur. Sie bietet einen Ort für Dialog und Reflexion, stellt differenzierte Fragen und arbeitet dabei interdisziplinär. Die Dialogbereitschaft, Respekt und Wertschätzung gegenüber allen GästInnen gehört zur Kultur. Vor drei Jahren hat die Akademie ihr Veranstaltungszentrum in Zürich-West eröffnet.

ChatGPT, Dall-E & Co.

Künstliche Intelligenz, englisch «Artificial Intelligence» (AI), ist vielfältig einsetzbar und deren Entwicklung und Anwendungsbereichen ist in den letzten Jahren weit vorangeschritten. Sie befähigt sich beispielsweise dazu, aus Erfahrung zu lernen und komplexe Aufgaben zu bewältigen. In Form eines Chatbots können Suchanfragen beantwortet werden, Gedichte geschrieben oder sogar Abendmenüs zusammengestellt werden. Auch zum Plaudern über jegliche Themen ist der Chatbot geeignet. Doch woher wissen wir, wie zuverlässig die Antworten sind? Es stellen sich auch zahlreiche Fragen bezüglich der Ethik und des Urheberrechts bei den von KIs generierten Inhalten.

Das amerikanische Start-up OpenAI steht hinter den Projekten ChatGPT und Dall-E. Der KI-gestützte Chatbot ChatGPT zum Beispiel könnte das Feld der Suchmaschinen revolutionieren. Dem Chatbot können komplexe Fragen und Aufgaben gestellt werden. Dall-E ist ein KI-Kunstprogramm, das textbasierte Beschreibungen dazu nutzt, Kunstwerke für BenutzerInnen zu generieren. Ein Programm also, was Text in Bilder oder KI-Kunst verwandelt. Trotz der relativ hohen Genauigkeit des ChatGPT-Bots kann es zu Falschaussagen, Ungenauigkeiten und nicht korrekten Quellangaben kommen. Dall-E wiederum wird von der Kunstwelt nicht unbedingt mit offenen Armen empfangen. Ist ein von einer KI hergestelltes Werk noch echte Kunst?

Der Experte Johan Rochel stellt die neue Generation künstlicher Intelligenz vor und erkundet deren Möglichkeiten, Grenzen und Gefahren. Die rund einstündige Diskussionsrunde startet um 12:30 Uhr. Ein reguläres Ticket kostet 30 Franken, die Sandwiches und Getränke sind dabei im Preis inbegriffen. Der Anmeldeschluss ist am Montag, 3. März. Alle weiteren Informationen zur Veranstaltung findest du auf der Website der Paulus Akademie.

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