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AUS-ZUG stellt Designer aus dem Kanton vor

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Hier präsentieren Designer aus dem Kanton ihre Produkte. Bild: AUS ZUG Facebook

Einzigartige Schmuckstücke, ungewöhnliche Kleider, handgemachtes Porzellan und mehr bietet die Ausstellung AUS-ZUG vom 27. bis 28. November in der Shedhalle in Zug. Präsentiert werden Werke von zahlreichen Zuger Produzenten.

Die Designmesse AUS-ZUG unterstützt lokale Designer und bietet ihnen die Möglichkeit, sich und ihre Kunstwerke zu präsentieren. Jedes Jahr findet sich im AUS-ZUG eine andere Kombination von Künstlerinnen, Werkern und Designerinnen, die ein vielfältiges Angebot zusammenstellen. Hier finden Besucherinnen und Besucher handgemachte Kleider und Accessoires, künstlerische und schlichte Möbel sowie Wohndekorationen. Auch aus den Bereichen der Floristik, Töpferei und Kulinarik finden sich hier Aussteller und für das leibliche Wohl soll gesorgt sein.

Einige Lampen des Künstlers stehen auf einem Tisch und werden bei AUS-ZUG präsentiert.

Bei AUS-ZUG präsentiert Marcel Arpagaus seine kunstvollen Lampen. Bild: Arpi Art Facebook

Kunstvolle Einzelstücke aus Alteisen

Marcel Arpagaus ist der Künstler von Arpi Art. Mit verschiedenen Materialien gestaltet er zahlreiche kreative Unikate, darunter Wohnaccessoires, Lampen, Grillschalen, Besteckschmuck und mehr. Der Besteckschmuck ist, wie der Name schon sagt, aus alten Silbergabeln, -messern und -löffeln hergestellt. Auf Anfrage gestaltet Arpagaus auch einen Halsreifen, einen Ring oder einen Armreif aus einem Besteckstück, das der Kunde mitbringt. In einem Kurs können Interessierte das Besteck unter Anweisungen des Künstlers eigenhändig zu edlen Schmuckstücken verarbeiten. Weitere einzigartige Werke des Handwerkers sind Windspiele, Teekannenwärmer, Kerzen- und Blumenhalter. Diese schweisst er meist aus Alteisenschrott, welches sein Lieblingsmaterial ist. Dabei arbeitet er gerne auf die altmodische Art – mit Feuer statt Gas.

Drei Models präsentieren die Röcke aus Feuerwehruniformen in einer Schneelandschaft.

Die Röcke aus Feuerwehruniformen sorgen für einen modischen Brandschutz. Bild: Mirijam Roosdorp mode made in zug Facebook

Ein zweites Leben für Textilien

Seit 2010 beschäftigt sich Mirijam Roosdorp mit dem Thema Upcycling in der Mode. Das bedeutet, dass sie gebrauchte Textilien kunstvoll zu neuwertigen Designerstücken bearbeitet. So entwirft sie Röcke und Kleider zum Beispiel aus alten Feuerwehruniformen. Ihre beliebteste Idee ist wohl der Schwingrock, zu dem sie zahlreiche positive Rückmeldungen erhielt. Die Schwingröcke hat Roosdrorp aus kaputten Schwinghosen gestaltet, passend dazu sind ihre kleine Taschen aus demselben Stoff. Alte Männerhemden funktioniert die Schneiderin in stylische Röcke und Blusen um. Roosdorp hatte einen kleinen Kleiderladen in der Zuger Altstadt, 2017 erfolgte der Umzug nach Neuägeri. Nun teilt sie sich das Geschäft und Atelier LADEN°195 mit Patricia Rogenmoser und deren Schmuck- und Raumdesign-Label Schwanenherz.

Ivana Mohler in ihrem Atelier.

Ivana Mohler in ihrem Atelier. Bild: @Imceramics.ch Instagram

Handgefertigt aus Porzellan

Ivana Mohler entwirft in ihrem Atelier in Unterägeri Porzellangeschirr. Unter ihrem Label I’m Ceramics rührt die Töpferin ihr Porzellan von Hand an und gestaltet die Gipsformen für ihre Produkte. Auch das Giessen und Brennen der Tassen, Vasen, Schüsseln und Krüge erledigt sie selbst und färbt die Einzelstücke. Jedes Produkt hat seinen eigenen Charakter, denn mit kleinen Unebenheiten und Unregelmässigkeiten in Form und Oberfläche unterscheidet es sich von den anderen Werken.

Tonja Amstad begeistert sich ebenfalls für das Gestalten mit Keramik und Ton. Nebst ihren handgemachten Produkten bietet sie Keramikkurse und Coaching an. Mit Doris Meienberg, Lehrerin Textiles Gestalten, bildet sie das Kollektiv Tonsache. Im Loreto Zug leiten sie den Ausbildungslehrgang in Keramik sowie Intensiv-Weiterbildungskurse. Bei AUS-ZUG stellt Tonja Amstad ihre Keramikwaren vor und weckt das Interesse der Besucherinnen und Besucher für die Töpferkunst.

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Wenn ich nicht gerade an einem Artikel für FonTimes schreibe, kann man mich beim Lesen, Zeichnen und natürlich beim Yoga erwischen. Als gelernte Übersetzerin begeistere ich mich für Sprachen und bin immer für eine Tasse Tee zu haben.
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