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Gut zu Fuss – Podologie sei dank

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Gesunde Füsse sind Lebensqualität im wörtlichen Sinn. Sie tragen unseren Körper durch den Alltag und sind täglich grössten Belastungen ausgesetzt. Damit sie dies ein Leben lang ertragen können, dafür sorgen Podologinnen und Podologen – medizinisch kompetent und professionell.

Podologie, was genau ist das eigentlich? Für viele ist dies zu Unrecht noch immer ein Fremdwort. Podologie bedeutet „nicht ärztliche Heilkunde am Fuss“. Die Bezeichnung leitet sich vom griechischen podos für „Fuss“ und logos für „Sprache/Lehre“ ab.

Die Aufklärungsarbeit in Sachen Fussgesundheit ist den Podologen ein grosses Anliegen. Nach einer eingehenden Anamnese, wie wir sie auch von der Medizin her kennen, berät und behandelt die Podologin oder der Podologe ein breites Spektrum an Fussbeschwerden. Dies sind Veränderungen oder Erkrankungen im Nagelbereich, eingewachsene oder verdickte Zehennägel, Nagelpilze, übermässige Hornhaut oder Schwielen sowie Hühneraugen (Clavi), die fachgerecht entfernt werden. Darüber hinaus werden Methoden wie Orthonyxie (spezielle Spangentechnik bei eingewachsenen Nägeln), Verbands- und Orthesentechnik (für Zehenkorrektur und Druckentlastung), Nagelprothetik (künstlicher Nagelersatz) angewandt. Therapeutische Fuss- und Unterschenkmassagen werden in der Nachbehandlung eingesetzt oder dienen der Steigerung des Wohlbefindens.

Ein wachsendes Tätigkeitsfeld bildet für die Podologinnen und Podologen die Behandlung des diabetischen Fusssyndroms (DFS), das häufig bei Zuckerkranken (Diabetes Typ 2) auftritt, sowie von Rheumapatienten und Patienten mit Durchblutungsstörungen arterieller oder venöser Art.

Obwohl Podologen darauf spezialisiert sind, Füsse mit Problemen zu behandeln, helfen sie natürlich auch gesunden Füssen. Gerne verschönern sie diese mit einer wohltunenden Behandlung. Für viele Frauen gehören lackierte Fussnägel zu schönen und gepflegten Füssen, auch dieser Wunsch wird erfüllt.

 

Die Ausbildung zur Podologin zum Podologen besteht aus einer dreijährigen Vollzeit-Berufslehre in einem Lehrbetrieb und dem Besuch einer Berufsschule für die berufstheoretische Ausbildung. Abgeschlossen wird die Lehre mit einem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ). Nach der Grundausbildung besteht die Möglichkeit, sich in einem dreijährigen, berufsbegleitenden Bildungsgang zur dipl. Podologin HF / zum dipl. Podologen HF weiterbilden.

Autorin: Yvonne Siegenthaler-Matter / www.podologie.ch

 

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Hettinger Sabina

 

 

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