Die 6 gefährlichsten Reiseziele – Abenteuerurlaub für Unerschrockene

Die Sommerferienzeit rückt näher. Von vielen sehnsüchtig erwartet, sträuben sich bei anderen nur schon beim Gedanken an sie die Haare: Staus, überfüllte Bahnhöfe und Abflugshallen, nervige, rücksichtslose Sitzplatznachbarn im Flugzeug und dann die Touristenmassen an den allseits bekannten Sehenswürdigkeiten. Muss nicht sein! All denjenigen, denen der zur Routine gewordene Pauschalurlaub zum Hals raushängt, haben wir hier eine Liste der gefährlichsten Reiseziele der Welt zusammengestellt. Nichts für schwache Nerven!

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1. Ausflug in die Zone

Erleben Sie auf einer geführten Tour in die Sperrzone des durch das Reaktorunglück vom 26. April 1986 berühmt berüchtigt gewordenen Tschernobyls ein beklemmendes Reiseerlebnis mit Gänsehautgarantie! Die ein- oder mehrtägigen Touren starten i.d.R. in der ukrainischen Hauptstadt Kiew und werden von mit Geigenzählern ausgerüsteten Reiseführern geleitet, die so sofort vor gefährlichen örtlichen Strahlungsdosen gewarnt werden. Wenige Kilometer vom Unglücksort entfernt innerhalb liegt die verlassene Geisterstadt Pripjat. Erkunden Sie die verfallenen Gebäude aus der kommunistischen Sowjetzeit der 80-er Jahre mit den allgegenwärtigen Zeugnissen Lenins, oder halten Sie Ausschau nach einem der zahlreichen Wildtiere, die trotz Kontamination in der menschenleeren Gegend überlebt haben: Braunbären, Bisons, Wölfe, Hirsche, Elche oder Biber.

Tour z.B. hier: www.chernobylwel.com

Titanic Scanning

2. Tiefsee-Expedition zur Titanic

Wagen Sie sich auf einer einmaligen Tauchfahrt im Nordatlantik hinab auf 3800 Meter Meerestiefe zum ruhenden Schiffswrack der legendären RMS Titanic. Das am 15. April 1912 gesunkenen Passagierschiff der britischen Reederei White Star Lines stiess auf ihrer Jungfernfahrt von Southampton nach New York südlich von Neufundland mit einen Eisberg zusammen, von den 2200 Personen an Bord überlebten weniger als 700. Als einziges us-amerikanische Unternehmen bietet OceanGate Expeditions mit seinem 5-plätziges Tiefseetauchboot Titan Privatpersonen die Möglichkeit, auf einer Tauchfahrt zur Titanic eine Tiefe von bis zu 4000 Metern zu erreichen. Wer noch genügend Kleingeld übrig hat, kann sich für 108‘218 $ (entspricht inflationsbereinigt etwa einem damaligen First Class Ticket der Jungfernfahrt der Titanic: 4‘350 $) als einer von 9 Mission Specialists um einen Platz an einer der drei jährlichen Titanic-Expeditionen bewerben. Die 11-tägigen Trips beinhalten neben dem Helikopter-Transfer von Neufundland zum Expeditions-Mutterschiff auch ein notwendiges 1-tägiges Helikopter Unterwasser-Austritts-Training. Und natürlich die 6-stündige Tauchfahrt zur Titanic…

Infos + Buchung:
www.titanicsurveyexpedition.com

https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=55228305

3. Inselurlaub für Reptilienfreunde

Die schwer zugängliche Ilha da Queimada Grande oder Ilha das Cobras (portugiesisch: Schlangeninsel) ist lokal auch als Insel des Todes bekannt. Etwa 33 Kilometer vor der brasilianischen Küste südlich von São Paulo im Atlantischen Ozean gelegen ist die Insel wegen ihrer einzigartigen aber hochgiftigen Goldlanzenotter-Population berüchtigt. Landläufig hält sich das Gerücht, auf einen Quadratmeter kämen 4-5 Lanzenottern. Seriöse Schätzungen gehen aber von gesamthaft 2000-4000 auf der Insel lebenden Exemplaren aus, wodurch lediglich noch eine einzige Lanzenotter auf einen Quadratmeter kommt. Im Norden der Insel kamen in den 1920-er Jahren in kurzer Folge drei Leuchtturmwächter der brasilianischen Marine durch Schlangenbisse ums Leben. Seither ist die Insel unbewohnt und steht unter Naturschutz. Wegen ihrer extrem giftigen Schlangen darf sie legal nur von Wissenschaftlern betreten werden und wird von der brasilianischen Marine überwacht.

© AdobeStock/64916194

4. Urwaldpassage zwischen den Kontinenten

Im noch weitgehend unerschlossenen Regenwaldgebiet Darién zwischen Panama und Kolumbien findet man die schmalen Landbrücke Tapón del Darién – das Darién-Hindernis. Dieses bergige und sumpfige Verbindungsstück zwischen Nord- und Südamerika unterbricht auch die Panamericana, die von Nord- nach Südamerika verlaufenden Überlandstrasse, auf einer Länge von etwa 100 Kilometern und ist als Heimat unerforschter Pflanzen und Tiere Unesco-Weltnaturerbe. Wer schon lange von einem echten Dschungel-Abenteuer geträumt hat und einmal echte ursprünglich lebende indianische Ureinwohner (z.B. Embera-, Kuna oder Chocó-Indianer) bestaunen möchte, kann sich hier auf Trampelpfaden Machete schwingend den Weg durch das Blattwerk schlagen und sich durch reissende Flüsse kämpfen. Vorausgesetzt, man ist immun gegen Moskitoschwärme und schläft gerne in Hängematten. Lediglich vor Wegelagerer, der lokalen Drogenmafia und Giftschlangen sei gewarnt.

Infos + Buchung:
www.jungletreks.com/tour/darien-gap-expedition
www.secretcompass.com/expedition/panama-darien-gap-jungle-expedition/

©AdobeStock/149931120

5. Einblick ins Höllenfeuer

Schon auf Kinder übt es eine magische Anziehungskraft aus: das Feuer. Selbst als Erwachsene können wir uns der Faszination der unbändigen Naturgewalt nur schwer entziehen. Wer bereit ist, einen Einblick in die Hölle zu werfen, dem empfiehlt sich ein Trip zu einem der zahlreichen aktiven Vulkane: Stromboli, Ätna oder Vesuv in Italien, der Kilauea auf Hawaii, der Erta Ale in der Äthiopischen Afar-Senke oder einer von Indonesiens 147 Vulkanen. Die vulkanischen Aktivitäten sind jeweils tagesaktuell auf den entsprechenden Webseiten abrufbar; webcams zeigen live-Ansichten der Vulkane. Neben gutem Schuhwerk ist eine ausreichende Fitness zur Besteigung der Vulkane unerlässlich.

Infos + Buchung:
www.volcanodiscovery.com/travel.html
www.magmatrek.it/en/

6. Baden nicht empfohlen

Thermische Quellen eignen sich ideal zum Relaxen und um seine verkrampften Muskeln zu entspannen. Im weltweit grössten Geothermal-Fluss inmitten des Amazonasgebietes in Peru, dem Kochenden Fluss, ist allerdings von einem Bad in seinem Gewässer abzuraten: auf einer Strecke von über 6 Kilometern und einer Breite von bis zu 25 Metern tötet der kochend heisse Fluss jegliches Lebewesen, das sich (gewollt oder ungewollt) in sein Wasser begibt. Dies ist um so erstaunlicher, als dass sich der nächste Vulkan über 700 Kilometer entfernt befindet, die Hitze des Flusses somit nicht-vulkanischen Ursprungs ist. Neben dem extrem heissen Fluss trifft man hier auf die üblichen Dschungelbewohner: Skorpione, Pfeilgiftfrösche, Giftspinnen und -Schlangen. Aber das gehört nunmal dazu!

Besucherinfos:
www.boilingriver.org/visit/

Autor: Marc Weber

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