Hereinspaziert in Zürcher Manufakturen, Ateliers und Werkstätten! Kommenden Samstag öffnen 75 lokale Betriebe anlässlich des Tags der urbanen Produktion ihre Türen, wobei sich Interessierte unter anderem auf kostenlose Führungen und Workshops freuen dürfen.
Täglich wird in Zürich mit Leib und Seele produziert. Doch wie eigentlich genau? Dieser Frage kann am Samstag, 27. September, in der Limmatstadt nachgegangen werden. Anlass dafür ist der Tag der urbanen Produktion, im Rahmen dessen 75 lokale MacherInnen in Manufakturen, Werkstätten und Ateliers in ganz Zürich von 11 bis 17 Uhr ihre Türen öffnen. Das Programm reicht für die BesucherInnen dabei von Führungen über Workshops bis zu Einblicken hinter die Kulissen – und dies alles kostenlos.
Unter den beteiligten Betrieben befindet sich unter anderem Babette Maeder Porzellanfiguren. Babette Maeder lädt dabei zu einem Besuch in ihrem Studio im Zürcher Seefeld, um einen Einblick in den Prozess der Porzellanherstellung zu gewinnen. Dabei gibt es Drinks und Snacks, ein Q&A und den ganzen Tag 10 Prozent Rabatt auf die gesamte Porzellanfiguren-Kollektion. Bei Flinc findet sich derweil die Casual Cargo Challenge. In der Halle Q auf dem SBB Werkstatt Areal werden Probefahrten angeboten sowie eine kleine Transport-Challenge mit kuriosen Dingen.
Es wird süss
Ebenfalls in der Werkstatt an der Hohlstrasse findet sich die Schokoladenmanufaktur Laflor. Interessierte können dabei lernen, wie mitten in Zürich aus feinsten Kakaobohnen Schokolade entsteht und sich durch das Sortiment probieren. Führungen dazu gibt es um 12 und 13:30 Uhr. Ebenso genussorientiert geht es an der Brauerstrasse bei der Miró manufactura de café zu. Hier erfährt man, wie Spezialitätenkaffee geröstet wird und wie unterschiedlich und einzigartig ihre Espresso- und Filter-Arabicakaffees schmecken. Interessierte erfahren wissenswerte Fakten über Specialty Coffee – von der Bohne bis zur Tasse – und es wartet ein Tasting. Für die Führung um 11 Uhr muss man sich anmelden.

Mit Handarbeit zum Wunschobjekt. Bild: Facebook Made in Zürich
Im Sous-Sol an der Heinrichstrasse erwartet einen Nottaris Filles & Fils, wo man sich auf die Möglichkeit freuen darf, ein Zahnrädchen zu montieren und sich an der Drehbank zu versuchen. So erfahren Besuchende aus erster Hand, wie Nottaris-Zeitmesser aus Schweizer Industrie-Nebenprodukten entstehen. Angelo Nottaris, der jüngste Spross der Uhrmacherfamilie, entwickelt Zeitmesser, die jahrhundertealtes Wissen mit zeitlosem Design und fortschrittlicher Technik verbinden. Von 11 bis 13 Uhr werden laufend Führungen angeboten und um 14:30 Uhr erfolgt die MIZI Tour 5, die gemeinsam von Dukta, Grossfeld Design sowie Nottaris Filles & Fils durchgeführt wird, wobei hierfür eine Anmeldung erforderlich ist. Eine Liste sämtlicher teilnehmender Betriebe am Tag der urbanen Produktion findet sich online.
Mit ExpertInnen unterwegs
Wer am Tag der urbanen Produktion nicht alleine losziehen möchte, für den werden verschiedene Touren angeboten. Insgesamt kann aus sechs geführten Rundgängen ausgewählt werden, wobei die Guides Werkstätten und Ateliers in Zürich zeigen und Einblicke in die lokale Produktion und Kreislaufwirtschaft gewähren. Die Teilnahme ist kostenlos, jedoch eine Anmeldung erforderlich und einige der Touren sind bereits ausgebucht. Manche der Touren finden am Vor-, andere am Nachmittag statt und sie dauern zwischen 90 und 135 Minuten.
Organisiert wird der Tag der urbanen Produktion von der Made in Zürich Initiative mit Unterstützung der Stadt Zürich. Anliegen der Made in Zürich Initiative ist es, die urbane Produktion von Handwerk bis Industrie zu fördern, indem MacherInnen vernetzt, ihre Arbeit sichtbar gemacht wird und der Verein setzt sich für eine zukunftsfähige Stadt ein. Vereinsmitglieder sind Unternehmen vom Kleinst- bis zum Industriebetrieb, die in der Stadt Zürich etwas produzieren, montieren, reparieren oder in Stand halten, sowie Personen, Unternehmen und Institutionen, welche die urbane Produktion in Zürich ideell und/oder finanziell fördern.