Die Anlage des Tennisclub Zug wird sich ab kommendem Sonntag mit zahlreichen Tennisfans füllen, wenn die vierte Ausgabe des Dialectic Zug Open steigt. Das viertgrösste Herrentennisturnier der Schweiz lockt mit einem attraktiven Teilnehmerfeld rund um das Schweizer Toptalent Henry Bernet.
Aufs Neue präsentiert das Dialectic Zug Open ein stolzes Teilnehmerfeld mit zahlreichen nationalen und internationalen bereits etablierten Spielern wie Dominic Stricker sowie jungen Talenten wie Henry Bernet. Beide Spieler sind bereits am Zug Open angetreten und kehren diesen Sommer wieder zurück, wenn das Turnier vom Sonntag, 20., bis Sonntag, 27. Juli, Sportler und Fans ins Göbli zu den Plätzen des Tennisclub Zug zieht. Erstmals wird das Dialectic Zug Open im Fernsehen zu sehen sein, und zwar auf dem TV-Sender Tele 1 täglich ab 16:30 und 20:15 Uhr sowie das Finale am 27. Juli ab 15:30 Uhr. Damian Betschart wird die Abendspiele und das Finale mit einem Experten kommentieren.
Heiss erwartet wird insbesondere der Auftritt von Henry Bernet, der nach einer gesundheitsbedingten Pause langsam auf den Tennisplatz zurückkehrt. Nachdem der damals noch 17-jährige Bernet die Juniorenausgabe der Australian Open im Januar 2025 gewann, musste er anschliessend eine Pause einlegen. So hat sich der Basler nach seinem Sieg eine hartnäckige Rippenverletzung geholt, die ihn monatelang ruhen liess, bevor er ins Erwachsenentennis aufstieg. Seinen nächsten Wettkampf bestritt er am M25-ITF-Turnier im bündnerischen Klosters und verlor in drei Sätzen gegen den Tessiner Rémy Bertola, der die ATP Challenger Tour Anfang Jahres gewonnen hat.

Auf der Leinwand können Highlights der Spiele erneut gesehen werden. Bild: Fabian Meierhans
Letztes Jahr ging die aktuelle Schweizer Nummer eins im Herrentennis Jérôme Kym aus dem Fricktal mit dem Pokal des Zug Open nach Hause. Der heute 23-jährige befindet sich aktuell auf Weltranglistenposition 127 und wird diesen Sommer nicht in Zug seinen Titel zu verteidigen versuchen. Dafür sorgte er kürzlich mit einem knappen Sieg gegen Turnierfavorit Carlos Taberner im Challenger-Turnier in Modena für Schlagzeilen.
Vier weitere Ausgaben gesichert
Lange Zeit war unklar, auf wie viele weitere Ausgaben des Dialectic Zug Open hiesige Tennisfans sich noch freuen können. Nun steht fest, dass das ATP-Turnier der Challenger-Stufe 125 noch mindestens bis 2029 in Zug bleiben wird. Das stellt die Unterzeichnung einer Vereinbarung zwischen dem Tennisclub Zug und der Zug Open GmbH, Veranstalterin des gleichnamigen Tennisturniers, sicher.

Auf dem Gelände des Zug Open wird nicht nur für Getränke und Essen gesorgt sein, sondern auch Live-Musik spielen. Bild: Kevin Emmenegger
Bereits die erste Ausgabe des Turniers im Jahr 2022 fand auf der Anlage des Tennisclubs statt und hat sich dort erfolgreich etabliert. Die Tatsache, dass der Vertrag für weitere Austragungen verlängert wurde, ist besonders für den Tennisclub Zug wertvoll. So läuft dessen Pachtvertrag mit dem Kanton lediglich bis 2030, doch die Durchführung des ATP-Turniers unterstreicht die Präsenz und Bedeutung des grössten Tennisclubs im Kanton Zug und erhöht somit die Chancen auf eine Vertragsverlängerung. Schliesslich gilt das Dialectic Zug Open als das viertgrösste Profi-Tennisturnier der Schweiz, hinter den Swiss Indoors Basel (ATP 500) und den Turnieren in Gstaad und Genf (beide ATP 250). Das Preisgeld beim Zug Open beträgt insgesamt 181’000 Euro, was etwa 169’256 Franken entspricht.
Profis treffen auf die jüngsten Tennisfans
Am ersten Turniertag dabei zu sein lohnt sich besonders für Familien, denn am besagten Sonntag ist der Kids & Family Day von Glencore, an dem dieses Jahr unter anderem Henry Bernet und Jerome Kym Kindern von sechs bis zwölf Jahren Tennis beibringen und deren Fragen beantworten werden. Auch der gemeinsame Besuch der Qualifikationsmatches und ein geführter Rundgang mit Blick hinter die Kulissen eines ATP-Turniers steht für die jüngsten Tennisfans auf dem Plan.
Wer bei den Matches dabei sein will, kann auf der Webseite des Turniers Tages- und Mehrtagestickets für die jeweiligen Runden für 30 bis 50 Franken erwerben. Unter der Woche starten die Spiele vor dem Mittag mit einer Sichtung von auf Video aufgenommenen Highlights des Night-Session-Matches von jeweils letztem Abend. Die Night-Session-Matches starten jeweils um 20 Uhr. Für den kleinen Hunger und etwas Auflockerung zwischendurch wird im öffentlichen Bereich des Turniers gesorgt. Hier, wo kein Ticket für den Eintritt benötigt wird, bieten Foodstände Leckereien an und Bars liefern erfrischende Getränke, während Live-Musik die Stimmung untermalt.