Ein Zuger Erfolgsmodell feiert Geburtstag

15 Jahre K’werk Zug

Was 2010 mit der Gründung und im darauffolgenden Jahr mit drei Workshops für insgesamt 42 Kinder startete, hat sich in der Zwischenzeit zu einem begehrten Freizeitangebot entwickelt. Dieses Jahr feiert der Verein K’werk Zug bereits sein 15-jähriges Bestehen und lädt zu verschiedenen Jubiläumsaktivitäten ein.

Der Verein K’werk Zug feiert heuer gleich ein Doppeljubiläum: sein 15-Jahr-Jubiläum sowie seine 10-jährige Mitgliedschaft bei der Konferenz Bildschulen Schweiz. Angefangen in einem alten Fabrikgebäude in Baar, hat sich das Angebot über die Jahre in der Region und darüber hinaus weiterentwickelt und etabliert. Heute nehmen jährlich rund 240 Kinder und Jugendliche an den Angeboten teil – die vom Mal- und Textatelier übers Fotografieren bis hin zu Streetart und Illustrationen reichen – und nutzen die Möglichkeit, sich gestalterisch zu vertiefen. 

Gefeiert wird am Samstag, 21. Juni, anlässlich der diesjährigen Sommer-Werkschau an der Zeughausgasse in Zug. Dabei werden nicht nur die im letzten Semester entstandenen Werke präsentiert. Es wird auch eine kleine Ausstellung mit einer Retrospektive geben, bei der Ehemalige – die Kinder von damals – zu Wort kommen. Eröffnet wird der Anlass durch eine Ansprache von Stadtpräsident André Wicki und die BesucherInnen dürfen sich auf verschiedene Aktivitäten freuen. Eingeladen sind nicht nur die jungen K’werklerInnen, sondern auch ihre Familien und Freunde, Interessierte, Partner, Unterstützerinnen sowie die breite Öffentlichkeit. 

Darüber hinaus veranstaltet die Konferenz Bildschulen Schweiz im vierten Quartal 2025 verschiedene Jubiläumsaktivitäten, bei denen das K’werk Zug eine aktive Rolle einnimmt. Geplant sind drei Events – je einer in Bern, Zürich und Buchs SG – mit dem Fokus der kulturellen Teilhabe.  

Die «Musikschule» für gestaltungsfreudige Kinder

Barbara Windholz, Schulleiterin des K’werk Zug, sagt: «Ich würde mir wünschen, dass die Bildschulen inhaltlich wie die Musikschulen wahrgenommen werden – aber natürlich als Angebot für Kinder, die sich gestalterisch vertiefen möchten.» Im K’werk Zug können Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre unter professioneller Anleitung mit unterschiedlichen Materialien arbeiten, ihrer Kreativität im Malatelier freien Lauf lassen, mehr über das Filmemachen lernen, sich mit digitalem Zeichnen und Animationen auseinandersetzen und vieles mehr. Ein besonderer Schwerpunkt gilt auch dem Raumlabor sowie der Experimentierwerkstatt. Beide Angebote fördern insbesondere die räumliche Wahrnehmung der Kinder sowie das Bewusstsein für ihre Umwelt.  

Ein Kind zeigt sein Werk im K'werk Zug, 3D Plastisches Gestalten

Die Kinder dürfen stolz auf ihre Werke sein. Bild: K’werk Zug

Aktuell ist das K’werk Zug noch im Haus Zentrum zuhause. Doch ein Umzug steht bevor. Geplant ist ein visionäres Haus der Künste – in dem der Raum den Bedürfnissen seiner NutzerInnen angepasst wird. Bis zur voraussichtlichen Eröffnung 2029 sucht der Verein noch nach einer Zwischenlösung. «In der Vergangenheit hatten wir immer grosses Glück und durften von sehr tiefen Mieten profitieren. Überdies wurden wir grosszügig von Förderstiftungen, der öffentlichen Hand und privaten Institutionen unterstützt – ohne die wir heute nicht da wären, wo wir sind. An dieser Stelle geht ein besonderer Dank an sie!», so Windholz. Auch in Zukunft sollen die bewährten Angebote weitergeführt werden, man sei aber auch offen für neue Ideen und kontinuierliche Kursangebote. Denn nur so haben die Kinder auch die Möglichkeit, sich zu vertiefen und ihre Fähigkeiten auszubauen – ähnlich wie bei einem Musikinstrument.  

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