Das K’werk Zug ab 2026 an neuem Standort

Auf eine gute Nachbarschaft

Das K’werk Zug zieht um. Mit reichlich Material und vielen Erinnerungen an Bord geht es im Januar von der Zeughausgasse an die Oberallmendstrasse. Dort trifft die Bildschule auf einen Kunstcluster, der die Chance für neue Synergien bietet.

Noch sind die Zügelkartons leer, doch nicht mehr lange. Im Januar steht für das K’werk Zug der insgesamt dritte Umzug seiner 15-jährigen Bildschulgeschichte an. Diese fand ihren Anfang im Grienbach, nach eineinhalb Jahren folgte der Umzug ins alte Zuger Kantonsspital und seit Anfang 2022 war man im Haus Zentrum an der Zeughausgasse in Zug einquartiert. Infolge eines Neubaus läuft der Mietvertrag aus; auf der Suche nach einem neuen Zuhause wurde das K’werk Zug fündig. 

Ab Januar 2026 ist die Bildschule an der Oberallmendstrasse im Altbautrakt hinter dem Tech Cluster Zug beheimatet. Barbara Windholz ist Schulleiterin des K’werk Zug. Sie freut sich darüber, dass eine gute Lösung gefunden werden konnte: «Wir werden dort auf Nachbarn mit ähnlichen Interessen treffen, da sich dort mittlerweile ein kleiner Kunstcluster gebildet hat. So können Synergien entstehen, was wiederum Potenzial für spannende Projekte birgt.» 

Wohin mit den Kunstwerken?

Bis es soweit ist, gilt es jedoch noch einiges zu erledigen. Obwohl man erst seit knapp vier Jahren am aktuellen Standort einquartiert ist, hat sich bereits wieder reichlich Material angesammelt, darunter nicht nur Werke der Kinder und Jugendlichen. Ein bis zwei Tage kalkuliert Windholz für den Umzug, ein genaues Datum dafür im Januar steht noch nicht fest. 

Ein anderes Datum ist hingegen bereits fixiert: Am 24. Januar findet die Semester-Werkschau statt, an der die Kinder und Jugendlichen ihre Werke präsentieren. Diese soll bereits am neuen Standort stattfinden, wobei mit verschiedenen Szenarien geplant wird, wie Windholz verrät. «Falls die Räumlichkeiten bis dann noch nicht vollständig eingerichtet sind, könnten wir auch einen Raum neben dem Kunsthaus Zug Schaudepot im selben Gebäude für die Werkschau mieten und bei uns könnte man die neuen Räume begutachten.» 

Eine Unterkunft auf Zeit?

Insgesamt fünf Räume wird das K’werk Zug im Gebäude, das sich im Besitz von V-Zug befindet, beziehen. Dadurch besteht die Möglichkeit, mehrere Kurse parallel durchzuführen, was essenziell ist, da die Kursangebote des K’werk Zug in der unterrichtsfreien Zeit, beispielsweise am Mittwochnachmittag, stattfinden.  

Es handelt sich um Büroräumlichkeiten, die nicht auf die spezifischen Bedürfnisse des K’werk Zug ausgerichtet sind. «Idealerweise hätte es einen Wasseranschluss mit Nassbereich sowie einen rohen, gut zu reinigenden Boden», erklärt Barbara Windholz. Auch fixe Infrastruktur wie eine Dunkelkammer oder ein Greenscreen, die nicht jedes Mal auf- und abgebaut werden müssen, gehören zu ihrem Wunschszenario. Perspektivisch könnte ein solcher Ort im Rahmen zukünftiger Entwicklungen durchaus realisierbar werden. 

Windholz rechnet damit, dass das K’werk Zug mindestens die nächsten fünf Jahre an der Oberallmendstrasse seine Adresse haben wird, auch wenn es sich um einen befristeten Mietvertrag handelt, und sie freut sich auf die kommenden Jahre. «Um uns herum entwickelt sich städtebauliche Geschichte und wir sind hier am Puls der Stadtentwicklung. Dies passt inhaltlich sehr gut zum K’werk Zug – auch wir befinden uns in einem stetigen Prozess.» 

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