Historische Münzen, eine detailgetreue Nachbildung eines Glasgemäldes der Zuger Altstadt-Katastrophe und ein altes Zuger Velo-Nummernschild warten neben weiteren Objekten darauf, von Neugierigen in die Hand genommen zu werden. Anlass dafür ist die neue Handling Collection des Museums Burg Zug, die es gemeinsam mit der Museologin Mimi Pecnik am 15. Juni vorstellt.
Normalerweise gilt in einem Museum die strikte Regel «Anfassen verboten». Anders sieht dies bei einer Handling Collection aus, so auch bei der neuen des Museums Burg Zug. Sorgfältig kuratierte historische Objekte und detailgetreue Nachbildungen wurden ausgewählt und hergestellt, um den Besuchenden die Möglichkeit zu bieten, die Zuger Vergangenheit auf eine neue Art und Weise zu erkunden. Darunter befinden sich historische Münzen, eine detailgetreue Nachbildung eines Glasgemäldes der Zuger Altstadt-Katastrophe sowie ein altes Zuger Velo-Nummernschild.
Diese interaktive Form ermöglicht es Geschichtsinteressierten, die Artefakte nicht nur visuell, sondern auch haptisch zu entdecken und zu erforschen. Konzipiert als Schulworkshop, stehen die Objekte stellvertretend für die meist unsichtbare Museumssammlung und sollen den Schülerinnen und Schülern Gelegenheit bieten, die Arbeitsweisen und Methoden von Historikerinnen und Historikern kennenzulernen und auszuprobieren.

Das Museum Burg Zug. Bild: Heike Witzgall
Am Sonntag, 15. Juni, steht dieses Angebot allen zur Verfügung und die Vermittlerinnen rund um Museologin Mimi Pecnik laden zum Forschen an den Zuger Objekten ein. Die Besuchenden dürfen gespannt sein, welche Geschichte(n) sich den einzelnen Objekten wohl entlocken lassen. Neugierige Blicke und Hände sind auf jeden Fall ausdrücklich erwünscht. Das Angebot «Objekte begreifen» steht kommenden Sonntag von 11 bis 16 Uhr zur Verfügung. Es ist im Eintritt inklusive und alle üblichen Museumsangebote sind uneingeschränkt nutzbar.
Das Schulangebot «Handling Collection» ist als mobiles Museum konzipiert und kann sowohl vor Ort im Museum als auch im Klassenzimmer durchgeführt werden, wobei sich letzteres auf Schulen der Stadt Zug beschränkt. Der Workshop ist ab Juni für das neue Schuljahr über die Homepage des Museums buchbar.