Unterstützung und Hilfe für Kinder

Unterstuetzung und Hilfe fuer Kinder
Atemübungen und andere Therapieformen helfen dem Kind, bei schulischen Herausforderungen die Ruhe zu bewahren und nicht aufzugeben. Bild: HayDimitriy/Depositphotos

Obwohl die Kindheit oft als die schönste Zeit des Lebens gepriesen wird, kann es Kindern schwerfallen, sich im Leben zurechtzufinden. Mit der Hilfe von Coaches und Therapeuten können sie ihre Herausforderungen besser gerüstet in Angriff nehmen.

Schulstress, Mobbing und Selbstzweifel können Kinder unter Druck setzen und sie beim Lernen sowie bei ihrer Persönlichkeitsentwicklung stören. Alle Lebensbereiche wirken sich auf das Verhalten und das Wohlfühlen eines Kindes aus.

Zum Beispiel kann sich ein Unwohlsein zuhause in der Schule in mangelnder Konzentrationsfähigkeit äussern oder die Disharmonie im Freundeskreis zu Ticks und Selbstzweifeln führen.

Kindergerechte Therapieformen

Für Eltern kann es eine Herausforderung darstellen, wenn sie nicht genau wissen, wie sie ihr Kind unterstützen können. So ist es auch nicht immer einfach, zu verstehen, was einem Kind fehlt oder was es beschäftigt.

In solchen Fällen ist es hilfreich, einen sogenannten «safe space», einen sicheren Ort, für das Kind zu schaffen, in dem es sich wohlfühlt und seine innere Welt schildern kann. Die Kunst bietet eine solche Möglichkeit, da beim Musizieren oder beim bildnerischen Gestalten Kinder frei sind, ihre Gefühle und Ängste zum Ausdruck zu bringen.

Die Musiktherapie gründet auf Erkenntnissen und Erfahrungen aus der Heilpädagogik, der Psychologie und -therapie sowie der Musikpsychologie und -wissenschaft.

Den Kerngehalt bildet dabei das Üben von zuhören und antworten sowie individuelle Bedürfnisse zu erkennen und feinfühlig darauf zu reagieren. Die Musiktherapie beschäftig sich überdies auch mit den Ebenen der Sprache und des Körpers.

So bietet sie den Raum, um klares Sprechen und präzises Ausdrücken zu üben, den eigenen Körper zu beherrschen und wahrzunehmen sowie über das gerade Gespielte zu sprechen und zu reflektieren. Die spielerisch angeeigneten Fähigkeiten wenden Kinder dann in ihrem Leben an.

Lebenscoaching für Eltern und Kinder

Konkrete Schwierigkeiten in der Schule oder in der Freizeit können bei einem Lebenscoach angesprochen werden. Dieser begleitet das Kind Schritt für Schritt durch seine Herausforderungen und vermittelt Taktiken, mit denen es den Alltag meistern kann.

Auch die Auseinandersetzung mit sich selbst und mit den eigenen Interessen unterstützt der Coach, damit das Kind den eigenen Lebenspfad finden kann.

Zur besten Unterstützung des Kindes können auch seine Eltern von Onlinekursen sowie Beratungsgesprächen profitieren. Da Eltern meist eine enge Beziehung zu ihrem Kind pflegen, haben sie auch einen besseren Zugang zu ihm und können sein Leben sowie sein Selbstwertgefühl stark beeinflussen.

Die Therapie- und Coachingarbeit ist oft eine Zusammenarbeit von Coach und Eltern, damit das Kind rundum unterstützt und begleitet werden kann.

Eine junge Mutter umarmt ihr frustriertes Kind das mit den Hausaufgaben nicht weiterkommt.
Ein Lebenscoach hilft dabei, Taktiken zu finden, mit denen das Kind seinen Alltag meistern kann. Bild: AllaSerebrina/Depositphotos

Alternative Therapieformen

Weitere Therapieformen wie Hypnose, Atemtherapie und Akupunktur helfen dem Kind, seine Kräfte zu sammeln und sein Unterbewusstsein zu beruhigen. So helfen zum Beispiel Atemübungen dabei, sich zu konzentrieren, Ruhe zu bewahren und besser mit Stress umzugehen.

Mit Hilfsmitteln wie Bällen, Tüchern und Musik lernen Kinder in der Atemtherapie, ihren Atem bewusst wahrzunehmen, erleben tieferes Selbstvertrauen und Gelassenheit. Diese Therapie wird unter anderem bei Ängsten, Schlafproblemen, Sprachstörungen und Lernschwächen empfohlen.

Mittels Hypnose lassen sich Traumata verarbeiten sowie zum Beispiel das Selbstbewusstsein und das Selbstwertgefühl steigern. Dabei wird meist mit dem Unterbewusstsein gearbeitet, welches die Erinnerung an verspürte Gefühle am besten speichert. Indem in Trance positive Gefühle über unangenehme Erinnerungen gelegt werden, können zum Beispiel Ängste gelindert werden.

Kind mit Downsyndrom bläst in einen Strohhalm und macht Seifenblasen in einer Schale mit Seifenwasser.
Eine bewusste und regelmässige Atmung fördert eine gepflegte Sprechweise. Bild: Eleonoraos/Depositphotos

Zur Förderung eines gesunden Wachstums sowie zur psychischen Unterstützung wie zum Beispiel bei Schlafbeschwerden kann Akupunktur eingesetzt werden. Für Kinder eignet sich unter anderem die Laserakupunktur sowie die Behandlung mit besonders dünnen Nadeln.

Durch Vibrations-, Streich- und Klopftechniken mit einem stiftartigen Instrument lässt sich nach der Shonishin-Methode das Nervensystem auch ohne Nadelstiche reizen, was die Selbstheilung des Körpers anregt.

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